Waaah! Jetzt geht die Tour so richtig los! Gestern war’s toll, und heute noch viel viel viel toller. =:-) Eigentlich will ich mich ja kurz fassen, aber ich fürchte, das wird bei diesem Konzert hier nichts…

Das Stollwerck war gerammelt voll – vermutlich nicht ganz ausverkauft, aber so gut wie. Ich war überrascht, wie einen die Erinnerung täuschen kann… ich hatte das Stollwerck als riesig groß in Erinnerung, ist es aber nicht. Im Gegenteil, schön klein und kuschelig! Und wie erwähnt gerammelt voll… und zwar mit Kaizerfans, die allesamt wild aufs Konzert waren.

Dementsprechend genial war die Stimmung von Anfang an. Schon nach dem ersten Lied (norwegische) Diskussionen auf der Bühne: “Sind die alle hier, um UNS zu sehen?!” – “Fantastisch!”

Los ging’s wie immer mit dem Zigeunerteil, und die Stimmung kochte. Bei Resistansen stand der Jackal auf der Tonne und dirigierte immer abwechselnd Publikum und Band – und beide Seiten gehorchten ihm aufs Wort, fraßen ihm aus der Hand und hingen an seinen Lippen. Wahnsinn! Wobei der Anfang von Katastrofen ja schon gemein ist; denn Omen spielt auf der Orgel den Anfang von Bak et halleluja, bis der Jackal dann Katastrofen singt… =;-) Und Djevelens Orkester war wieder dabei! *jubel*

Der Violeta-Teil begann dann etwas ruhiger, weil die Lieder doch noch nicht so bekannt waren. Das störte aber gar nicht – mir fiel mal wieder die enorme Energie auf, die insbesondere der Jackal in die Lieder steckt. Philemon Arthur und Femtakt filosofi – wow, der Kerl LEBT diese Lieder. Und das Publikum war völlig fasziniert.

Dann einer der (vielen) Höhepunkte des Konzerts: En for orgelet, en for meg! Ich liebe das Lied ja sowieso schon immer, aber es scheint auch DAS Lied von Violeta zu sein, was in Deutschland am bekanntesten ist. Als klar war, welches Lied kommt, brachen im Publikum Jubelschreie los. Und wie dann die Party abging, war echt nicht mehr normal. Also, im positiven Sinne natürlich! =:-D Und der Jackal ließ uns das Lied kurzerhand auf Deutsch mitsingen: “Eins für das Orgel, eins für mich!” *lol*

Diamand til kull war wieder dabei und kam super an, Psycho under min hatt wurde wie erwartet zum wilden Pogosong, und dann versuchte sich der Jackal an einer Übersetzung des Liedtitels “Svarte katter & flosshatter”. “Schwarze Katzen und Fluss… uh?” Aber natürlich konnte das Publikum helfen. Der Jackal musste nur mal kurz aufs Geländer hüpfen und von dort aus einem Mädel das Mikro hinhalten, um die Übersetzung zu bekommen: “Flusspferd!” *rofl* Nein, ich weiß leider nicht, ob das ein Witz oder geraten war… Aber “Schwarze Katzen und Flusspferde” ist doch auch ein netter Liedtitel, oder? =:-D

Dann gab’s noch Hjerteknuser, was gestern ja auch ausgefallen war. Kurz noch Zeit für Publikumsfragen (“Kann ich dich ficken?” – “Ja, Jürgen, klar, nach dem Konzert… danach sind wir dann für alle anderen da! Und das war jetzt übrigens die LETZTE Frage…” *lol*), und weiter ging’s zum Hitparadenteil. Und das stimmte diesmal wirklich – denn auch wenn ich gestehen muss, dass für mich normalerweise nach dem Violeta-Teil ein bisschen die Luft raus ist, denn den Rest hab ich ja schon so ein paar Mal *hüstel* gesehen und gehört; diesmal steigerte sich alles noch mal um Klassen! Das Publikum drehte vollends ab, es wurde gehüpft, gepogt, gesurft und mitgegröhlt – völlig egal, was man singt, Hauptsache man singt mit! Wahnsinn. Sagte ich schon mal, oder? Egal: Wahnsinn!

Das resultierte dann auch in zwei Zugaben – zuerst KGB und Dieter Meyers, dann noch Bak et halleluja (wo ich wohl nicht erwähnen muss, dass das Publikum durchdrehte, ne? *g*). Und während das Publikum weitersang, fing der Jackal an zu steppen. Der Rest der Band versammelte sich um ihn und klatschte im Takt… bis es ihnen dann nach fünf Minuten zu dumm wurde und sie ihn schnappten und von der Bühne schafften. *lol*

Die gesamte Setlist: Intro, Delikatessen, Djevelens orkester, Veterans klage, Katastrofen, Sigøynerblod, Resistansen, Philemon Arthur & The Dung, Femtakt filosofi, Din kjole lukter bensin mor, En for orgelet en for meg, Diamand til kull, Psycho under min hatt, Svarte katter & flosshatter, Hjerteknuser, Ompa til du dør, Bøn fra helvete, Kontroll på kontinentet, Maestro. Erste Zugabe KGB und Dieter Meyers Inst., zweite Zugabe Bak et halleluja.

Insgesamt ging das Konzert fast genau zwei Stunden – und mein erster Satz nach dem Ende war: “Besser als Folken!” Und ja, das war es. Ganz anders zwar, aber insgesamt einfach besser. =:-D

Und das Fazit des Abends: Wenn der Frontmann auf der Bühne Tränen verdrückt, hat das Publikum ALLES richtig gemacht!

Kommentare

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schööööööööön! So war es :)
Ricarda (26.03.11)


Mein erstes Kaizers Konzert war so, wie du es mir versprochen hattest, Susi-einfach nur der absolute HAMMER! Die Stimmung im Publikum war echt der Hammer und die Herren Kaizers auch sehr gut drauf, man merkt einfach wie viel Spaß es besonders Janove macht, das Publikum zu unterhalten! Besonders süß war, wie er immer seine Deutschkentnisse einbrachte...sehr sympathisch :) Und danach habe ich sogar noch Autogramme inklusive Fotos abgestaubt, juhuu! :) Am nettesten fand ich dabei Mr.Killmaster, mit ihm konnte ich sogar ein wenig norwegisch plaudern ;-) Ich habe mich nur gewundert,warum Geir nicht beim autogramme geben mitgemacht hat? keine lust oder einfach zu schüchtern? :P

also, ich stimme dir voll und ganz zu in allem was du geschrieben hast. und dies war sicher nicht mein letztes kaizers konzert, ich wünschte ich hätte die möglichkeit auf der ganzen tour hinterherzureisen!!!
Romi (29.03.11)


Wooow..dieses Konzert war echt der Hammer!
Da kann ich mich nur anschließen!!
Kirsten (30.03.11)


Ich gebe mein demokratisches Denken auf und ergebe mich als Untertanin dem kaiserlichen Orchestra ;) Nach Köln hab ich mich gefragt, ob ich ernsthaft 20 Jahre ohne ein Konzert der Kaizers überlebt habe??? Unfassbar gute Band und ab jetzt bitte jährlich in Deutschland. Ich kann die anderen Berichte nicht mehr lesen ohne vor Sehnsucht nach dem nächsten Konzert zu vergehen...Daumen hoch!

Maddie (31.03.11)



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25.3.2011: Stollwerck, Köln