(Original auf www.kaizers.no, Backup des Textes hier)
Hobbykünstler Øyvind Thunder Kaizer wird jeden Abend auf der Bühne ein Bild malen, das dann am Schluß des Konzertes verkauft wird. Dieser Kerl sprudelt nur so über an Ausdrucksbedürfnis.Erzähl ein bißchen über dein Malereiprojekt, Øyvind.
- Ich benutze Acrylfarben, weil sie wasserlöslich sind und schnell trocknen. Außerdem beeinträchtigen sie nicht den künstlerischen Ausdruck. Es wird auch keine Kompromisse geben. Das wird ja eine Art Performance, Augenblickskunst wenn du so willst, ich habe ja während eines Konzerts keine Zeit, die Dinge komplett auszuarbeiten. Aber ich möchte es schaffen, und die Einschränkungen vergrößern nur die Herausforderung. Ich bin ein Dogmamaler.
- Wo würdest du dich künstlerisch einordnen?
- Mein Ausdruck ist wohl hauptsächlich nicht-figurativ. Ich fange die Stimmungen von den Farben ausgehend ein. Das Gemälde ist eine Art Ausdruck davon, wie das Konzert läuft und wie es mir als Mensch an diesem Tag geht, und das kann ja variieren.
- Bevorzugst du bestimmte Farben?
- Vom Ausgangspunkt her sind natürlich alle Farben gleichwertig, aber wenn ich wählen muß, dann interessiere ich mich wohl am meisten dafür, Nuancen von Blau zu erforschen, aber wie gesagt, die Geisteslage bestimmt ja, wie der Ausdruck wird.
- Und alle fragen sich natürlich, ob das das Baßspiel beeinträchtigen wird?
- Ich glaube es nicht, aber während der ersten Konzerte muß ich wohl auskundschaften, wie viel Zeit ich zwischen den Liedern zum Malen verwenden kann. Es kann passieren, daß ich während der Vorstellung in Kontroll På Kontinentet um eine Auszeit bitten werde, oder darauf setzen, daß wir Min Kvite Russer spielen.
- Wirst du das ab jetzt auf allen Touren machen?
- Nein, das ist eine einmalige Sache. Und ich werde das fertige Gemälde am Ende des Konzerts versteigern, oder nach dem Konzert am Merch-Stand.
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