(Original auf vg.no)

Die Plattenfirmen EMI Norwegen und Universal Music schlagen sich darum, sich Kaizers Orchestra zu sichern.

Nachdem Kaizers Orchestra vor einiger Zeit den Vertrag mit der Plattenfirma Farmen beendet haben, haben die Blech-Schmiede aus Bryne sich immer noch keinen neuen Vertrag gesichert. In der Zwischenzeit hat die Band mehrere Angebote von norwegischen und ausländischen Firmen bekommen, aber Kaizers Orchestra warten lieber, bis der Super-Vertrag auf dem Tisch liegt.

- Ich halte Kaizers Orchestra für eine der genialsten norwegischen Bands und gehe davon aus, daß sie außerdem eine Menge Platten verkaufen, das ist eine gute Kombination, sagt der geschäftsführende Direktor von Universal Music, Petter Singsaas, gegenüber VG.

Nach dem Kenntnisstand von VG sind Universal Music und EMI Norwegen die beiden Plattenfirmen, die willig sind, das meiste Geld aufzubringen, um sich die Kaizers zu sichern - obwohl Manager Eivind Brydøy behauptet, daß ein paar Firmen in den Niederlanden und Deutschland zur Wahl stehen.

- Zu früh

- Ich glaube, es ist einfach noch zu früh, um etwas zu sagen. Sie sind eigentlich dabei, ein vorläufiges Abkommen mit einigen Gesellschaften zu verhandeln, und was dabei rauskommt, ist unsicher. Wir wissen nicht, worauf sie hinaus wollen, sagt Singsaas, der Kaizers Orchestra über die Universal-eigene Sonet Distribution vertrieben hat.

- Universal hat Kaizers-Platten verkauft, und so gesehen haben wir schon eine Verbindung zur Band. Da ist es natürlich klar, daß wir mit ihnen reden, sagt Singsaas.

Die Plattenfirma EMI Norwegen hätte Kaizers Orchestra auch gern im Aufgebot. Das Solo-Album vom Kaizers-Sänger Janove Ottesen, "Francis' Lonely Nights", wird von ebendieser Firma herausgegeben, und EMI-Direktor Per Eirik Johansen soll einige Male versucht haben, sich die Band zu sichern.

- Das kommentiere ich nicht über die Zeitung. Das kann ich nicht machen, und das liegt nicht daran, daß ich Probleme bereiten möchte, sagt Johansen der VG.

Europa-Veröffentlichung

Von "Ompa til du dør" und "Evig pint" wurden insgesamt etwa 200000 Exemplare verkauft. Nach Plan werden Kaizers Orchestra im Frühjar 2005 ins Studio gehen, und sie selbst haben große Pläne für die Veröffentlichung in Europa.

- Die Situation ist fantastisch. Wir haben uns in Norwegen etabliert, und haben einen Hype in Europa. Die Umstände sind genau richtig, um ein gutes Album zu machen, und jetzt müssen wir nur rausfinden, mit wem wir am liebsten arbeiten möchten, erzählte Janove Ottesen vor kurzem der Aftenpost.



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10.11.2004: Gebots-Schlacht um Kaizers