(Original auf www.kaizers.no, Backup des Textes hier)
Zum 15. Mal in fünf Jahren setzen Kaizers Orchestra darauf, Oslos gute Stube zu füllen und den Boden noch mehr zum Schwanken zu bringen als je zuvor. Der Anlaß ist dieses Mal der Tourabschluß und nicht zuletzt auch das 20jährige Jubiläum des Rockefellers!- Wie die meisten Bands in Norwegen haben wir immer ein spezielles Verhältnis zum Rockefeller gehabt, schon lange bevor wir dort selbst gespielt haben. Wir haben immer verfolgt, wer dort hinkam und ob die Konzerte ausverkauft waren und Konzertberichte gelesen und so, obwohl wir in Bergen wohnten, arme Studenten waren und eigentlich keinen Zugang zu den Konzerten hatten. Das Rockefeller war schon immer der Lieferant für die Bedingungen und das Barometer dafür, wie groß eine Band oder ein Künstler in Norwegen ist, erzählt Geir Kaizer. Es war eine große Aufgabe, dort selbst hinzukommen, kann man sagen.
- Erinnerst du dich an das erste Mal, als ihr da gespielt habt?
- Wir haben dort 14 Mal gespielt, daher ist es eigentlich schwierig, die einzelnen Konzerte zu unterscheiden. Das, was ich von dem Konzert im März 2002 am besten in Erinnerung habe, lag wohl eigentlich alles im Vorfeld. Die letzten Auftritte, die wir vorher alleine (also ausgenommen die Support Konzerte für Morten Abel im Spektrum) in Oslo gespielt hatten, waren im Herbst 2001, als wir das So What und das Mono in derselben Woche gefüllt haben. Und jetzt einen Stufe höher zu gehen und Rockefeller-Niveau zu fahren war eine äußerst dreiste Strategie, dachten wir, und natürlich waren wir extrem nervös, ob wohl Leute kommen würden. Nachdem die frohen Botschaften über einen guten Vorverkauf vom Bookingmann Olavsen eintrudelten, hieß es nur Gas geben. Seitdem haben wir einige unsere besten Livemomente im Rockefeller erlebt. Es ist eine unserer Lieblingskonzerthallen in Europa, die Halle hat eine ganz eigene Atmosphäre, und das hat ja natürlich auch viel mit dem Publikum zu tun. Das ist absolut klasse.
- Kann man also sagen, ihr freut euch?
- Definitiv!