4 Tage, 4 Konzerte – jetzt ging die Tour so richtig los! Und zwar in Köln im Prime Club. Schon am Einlaß warteten viele nette Leute, und obwohl ich mir vorgenommen hatte, heute mal etwas weiter hinten zu bleiben (muß ja schließlich doof sein, jeden Tag dieselben Gesichter vorne zu sehen… *g*), landete ich dann doch versehentlich in der ersten Reihe – Fehler! =;-) Es war zwar extrem cool, aber eigentlich war es doch ZU nah dran am Geschehen. Irgendwie war ich ständig damit beschäftigt, irgendwelchen Schuhen, Knien oder Mikrokabeln auszuweichen… und ein bißchen feucht war es auch… *g* Aber es war dann doch wiederum zu toll, um den Platz aufzugeben. Dann doch lieber ein bißchen Genickstarre… =;-)
Wie in München kam der Jackal auch in Köln durchs Publikum auf die Bühne. Statt einem Glas Rotwein hatte er aber diesmal einen Scheinwerfer dabei, was weiß ich, was das sollte… *lol*
Die Setlist des Konzertes unterschied sich recht stark von der der restlichen Deutschland-Konzerte. Grund dafür war wohl, daß recht viele “wichtige Menschen” anwesend waren und die Kaizers richtig Druck machen wollten. Das klappte auch! Ohne Pausen und größere Ansagen folgte ein Lied Schlag auf Schlag auf das nächste. Die genaue Setliste gibt’s hier in ein paar Tagen, ich hab sie gerade nicht da. Diesmal wurde nur einer der neuen Songs gespielt, nämlich “Medisin Og Psykiatri”. Dafür gab es einige Zugaben: Nach dem Gypsy Finale kamen die Kaizers noch einmal raus und spielten Dr. Mowinckel (das hatten wir vorher schon schwer vermißt!), und als der Applaus danach nicht nachließ, kamen sie noch einmal auf die Bühne (wobei Killmaster uns klar zu verstehen gab, daß wir gefälligst nach Hause gehen sollten… *g*), und sie spielten noch “Die Polizei” – diesmal sogar mit korrektem deutschen Text, nämlich “Die Polizei” statt “Herr Polizei”… *gg*
Nach dem Konzert war der Abend aber noch nicht gelaufen, denn das wäre ein unwürdiger Abschluß für das Konzert gewesen – also ging es noch mit einigen Leuten in eine nahgelegene Kneipe, wo Pål Jackman von Wunderkammer noch einige Lieder spielen sollte. Pål hatte ja alle Konzerte für Kaizers Orchestra eröffnet und besonders für seinen “Erlkönig” großen Applaus geerntet. Genauso war es auch diesmal, als er spät in der Nacht auf die improvisierte Bühne stieg und einige Lieder zum Besten gab. Mittendrin kam auf einmal eine zweite Stimme dazu, was auch Pål selbst etwas verwunderte – aber es war einfach der Jackal, der am anderen Ende der Kneipe stand und lauthals mitsang… *lol*
Zum Erlkönig stürmten dann Øyvind und Janove die Bühne und übernahmen den gepfiffenen Anfangsteil. Dummerweise waren das dann einfach zu viele Menschen für die kleine Bühne, sie trampelten etwas zu sehr auf den Kabeln rum, und da auch die komplette Kaizers-Crew den Verstärker nicht zum Weitermachen überreden konnte (wie war das, viele Köche verderben den Brei? *lol*), war das Konzert damit dann leider beendet. Schade drum, aber es war einfach toll, und auch der Rest des Abends war noch äußerst nett, bis wir dann nachts um vier irgendwann erschrocken feststellten, daß wir vielleicht doch langsam mal zurück nach Bonn sollten, weil gewisse save-me-kaizer-Webmastressen am nächsten Morgen arbeiten mußten… =;-)
Setlist:
- Evig pint
- Hevnervals
- Container
- Veterans klage
- Ompa til du dør
- Bøn fra helvete
- Mann mot mann
- Di grind
- Kontroll på kontinentet
- Medisin og psikiatri
- Katastrofen
- 170
- Gypsy Finale
- Dr. Mowinckel
- Die Polizei