Am nächsten Morgen ging es dann los nach Uster. Gerade mal 80 km entfernt, ein Katzensprung also. (Warum schaffe ich es eigentlich nicht, einen Bericht in normaler, einfacher Sprache zu schreiben? Und was zum Kuckuck heißt “Katzensprung” auf englisch?!? *gg*)
Das Festival dort war _sehr_ seltsam, los ging es mit Vivian, einer Schweizer Punk/Rock-Band (definitiv nicht übel!), dann kamen Kaizers, dann Stereophonics, Blondie und als Headliner Lenny Kravitz. Sehr interessante Mischung, ne? *g* Nu ja, was sollte man erwarten? Genau: Lenny Kravitz-Fans, die irgendwann abends kommen und – sofern sie sich doch früher schon aufs Gelände verirren – in der Sonne ein Picknick abhalten und sich gerade mal überhaupt nicht dafür interessieren, was auf der Bühne abgeht. Und genau so war es dann auch… vor der Bühne ein kleiner Haufen Interessierte, und der Rest des Stadions saß in der Sonne rum und faulenzte… *grummel*
Das machte aber weiter nichts, die Kaizers haben ihre Show 1a abgeliefert (mal abgesehen von einem kleinen Gitarren-Problem am Ende, aber sowas passiert halt mal). Und diejenigen, die sich die Mühe gemacht haben, sich vor die Bühne zu stellen, waren immerhin beeindruckt! Und ich weiß zumindest von einem neuen Fan… *gg* Und als die Kaizers nach dem Konzert in voller Montur übers Gelände liefen, gab es spontanen Beifall, sprich, sie haben die Schweizer erobert, obwohl die gar nicht richtig hingeguckt haben… *gg*
Ach ja, Fotos gibt’s leider keine von diesem Konzert, weil ich meine Kamera nicht mit reinnehmen durfte… *grr* Und ich war zu faul, um dreist einen zweiten Anlauf zu starten. =;-)
Das Konzert war etwas kürzer als in St. Gallen, in der Setlist fehlten diesmal Evig pint und Sigøynerblod, sonst war sie identisch zur St. Gallen-Setlist.
Gequatscht wurde nicht so viel, einerseits wohl wegen der kürzeren Zeit, andererseits wegen der fehlenden Publikumsreaktionen, dafür war der Jackal ständig damit beschäftigt, das Publikum zu animieren: “Rise up and bring your Swiss asses to the stage!” Aber mitgeklatscht und gesungen wurde eigentlich schon ganz ordentlich, allerdings merkte man den Kaizers an, daß bei der Menge von Menschen, die im Stadion waren, wohl deutlich mehr dringewesen wäre… =:-/
Das “Beste” war, als der Jackal seinen Ausflug ins Publikum machte und sich vorne aufs Gitter stellen wollte. Scheinbar lauerte da schon die erste Reihe für Lenny Kravitz, und als der Jackal ankam, flüchteten die… *rofl* Das hatte zur Folge, daß der arme Kerl alleine auf dem Gitter stand, vor ihm kein Mensch, und auch niemand zum festhalten… Ähem, ja, super, echt. Der beißt nicht, Kinners! Er hält sich nur manchmal an den Haaren fest, ähem, ja gut, daran könnte es auch gelegen haben, daß die Mädels so schnell weg waren… *gg*
Die Kaizers lieferten trotz allem eine solide Show ab, Prince William bearbeitete seinen Baß in den seltsamsten Stellungen, die beiden Gitarreros erklommen die Ölfässer und rannten sich gegenseitig um, der Jackal heizte dem Publikum mit und ohne Mikro ein und die sechs ließen sich auch durch die Hitze nicht bremsen. Nur Killmaster sieht mit seiner Sonnenbrille einfach – mit Verlaub – affig aus… =;-)
Danach kamen dann noch die anderen Bands, und das Fußballfinale auf der Großbildleinwand, noch eine Nacht im Auto, und jetzt bin ich wieder daheim und sage DANKE für die tollen Konzerte, DANKE dafür, daß ich Fan sein darf und dadurch so tolle Wochenenden erleben kann, und bis zur Clubtour!

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4.7.2004: Uster, Spirit of Music