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Wie gesagt, eine äußerst erholsame Nacht im Auto… den kompletten Vormittag und Mittag verbrachten wir mit der Suche nach einer Dusche – was sind das eigentlich für seltsame holländische Raststätten, wo’s noch nichtmal Duschmöglichkeiten gibt? *grummel* Irgendwann waren wir dann “erfolgreich”, gab zwar nur kaltes Wasser, aber das war immerhin naß und erfrischend… *g* Dann ein furchtbares Mittagessen im Quick (und wenn mir nochmal jemand erzählen will, Quick wäre das belgische Pendant zu Burger King, wird derjenige auf der Stelle gelyncht! Boah, ungenießbar… *schüttel*) und ein Jahresvorrat belgischer Schokolade aus’m Supermarkt, dann konnte es auch schon losgehen zum Pukkelpop, einem der größten belgischen Festivals.

Obwohl wir uns ja mal wieder in Belgien befanden, gab es doch tatsächlich Schilder, sowohl Richtung Hasselt, als auch zum Pukkelpop selbst! *staun* Alles ganz problemlos also, und wir waren pünktlich zu Keane (die vor Kaizers spielten) auf dem Gelände. Wir waren zwar zuerst etwas verwirrt, da es doch etwas seltsam ist, wenn die Hauptbühne im Zelt ist – aber bei der Größe konnte das doch wohl nicht das “Marquee” sein, wo die Kaizers spielen sollten?!? Tja, doch, genau das war es! Beeindruckend, absolut riesig! Und gerammelt voll – wie zum Kuckuck sollten wir da in die erste Reihe kommen? Na ja, war ja noch ein bißchen Zeit, also erkundeten wir erstmal grob das Gelände und fingen dann gegen Ende des Keane-Konzerts an, uns ein bißchen vorzuarbeiten. Keane waren übrigens auch nicht übel… *g* Nu ja, nach dem Keane-Auftritt schafften wir es dann wirklich in die erste Reihe, waren total happy – und fünf Minuten später war das Zelt komplett (und ich meine _komplett_) leer… *lol* Nu ja, was soll’s, wir hatten uns ja nicht verausgabt, und so konnten wir immerhin problemlos Dino treffen, im vollen Zelt wäre das etwas schwieriger gewesen. Dann noch ‘ne halbe Stunde Warten, und dann füllte sich das Zelt auch schon wieder. Es wurde zwar nicht so voll wie bei Keane, aber immerhin – eine absolut beeindruckende Kulisse!

Die Kaizers hatten nur 45 Minuten Spielzeit, und das merkte man. Sie zogen ihr Set straff durch, nahmen sich keine Zeit für Ansagen oder Publikumsinteraktion, sondern spielten Schlag auf Schlag ein Lied nach dem anderen runter. Die Setlist: Ompa til du dør, Bøn fra helvete, Hevnervals, Container, Di grind, Kontroll på kontinentet, På ditt skift, Sigøynerblod, Bak et halleluja, Zugabe: Evig pint.

Obwohl während des Konzerts so ungefähr alles schiefging, was schiefgehen kann (sei es ein nicht funkionierendes und knacksendes Mikro, Killmaster, der mit der Monitorbox umkippte, die Bierdose, die man besser nicht auf die Tonne stellen sollte, auf der man dann rumhämmert, oder was auch immer), war es ein schönes Konzert, das das Publikum mit Sicherheit überzeugt hat. Für mich hat die Interaktion ein bißchen gefehlt, der Jackal hat das Publikum nicht einmal zum Mitsingen aufgefordert, aber das lag wohl größtenteils am Zeitdruck. Ein bißchen schade, sie hätten viel mehr daraus machen können, aber es kann ja nicht jedes Konzert perfekt sein. Und auch wenn nicht perfekt – gelohnt hat sich auch dieses Konzert auf jeden Fall, und sie werden einige neue Fans gewonnen haben!

Danach gab’s dann für mich dann noch Velvet Revolver (hach, die Helden meiner Teenie-Zeit, live und faltig auf der Bühne! *schwärm*) und ein kleines bißchen Ash, dann sind wir – schweren Herzens – verschwunden, denn wir hatten ja noch den Heimweg bis Bonn vor uns und waren nicht wirklich fit.

Aber trotz aller Strapazen – es war mal wieder eine wunderschöne Tour (na ja, eher ein Tourchen *g*), jetzt noch Oslo, und dann ein Jahr Pause… wie soll ich das überleben?!? *seufz*

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19.8.2004: Hasselt, Pukkelpop