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Sechs Monate ist das letzte Kaizers-Konzert nun her – viel zu lange. VIEL zu lange! Aber endlich war es wieder soweit!

Die Kaizers spielten in Bochum, bei der Veranstaltung “Eine Nacht in Bochum”, wo eine ganze Reihe von Konzerten überall in Bochum stattfanden. Das interessanteste dieser Konzerte war natürlich der “Norwegische Abend” mit drei norwegischen Bands, Ephemera, Furia und Kaizers Orchestra.

Nach sechseinhalb Stunden auf der Autobahn kam ich dann endlich an der Zeche in Bochum an und wunderte mich erstmal, daß niemand da war, den ich kannte – wie sich dann herausstellte, waren nicht nur die Straßen gerammelt voll, sondern Züge und S-Bahnen fuhren auch nur, wenn sie mal gerade wollten… Daher hatte ich noch ein bißchen Zeit zum Ausruhen, aber schon bald tauchten dann mehr und mehr Leute auf. Liebe Grüße hiermit an alle, es war schön, Euch nochmal wiederzusehen bzw. kennenzulernen! =:-) Mittendrin rannten auch mal kurz die Herren Kaizer vorbei, um ein paar Fotos zu machen, aber man ist ja cool und läßt sich nichts anmerken… *g*

Dann war Einlaß, noch ein kurzes “Interview” mit EinsLive und interessante Diskussionen mit den Leuten am Einlaß (wieso zum Kuckuck darf man nicht mehr rein, wenn man mal rausgeht?!? Sehr seltsam… *kopfschüttel*), dann konnte es losgehen.

Zuerst kamen Ephemera auf die Bühne. Hmm. Also, ich kam einmal in die unangenehme Situation, Wonderwall live zu sehen. Es war grausam. Ephemera klangen irgendwie genauso, aber sie haben die Töne getroffen! Fazit: eher unaufregende (sprich langweilige, meiner Meinung nach) Musik, melodischer (aber auf Dauer relativ eintöniger) Gesang – insgesamt anhörbar, aber nichts, was ich nun wirklich brauchen würde, ehrlich gesagt.

Danach kamen dann Furia auf die Bühne, eine Frauen-Rockband, die waren dann schon besser. Zumindest die ersten drei Lieder, danach wiederholte sich dann alles ein bißchen. Aber ich will nicht meckern, man konnte sich das Konzert wirklich angucken, aber natürlich wollte ich ja die Kaizers sehen, und das war einfach ein bißchen zu viel Vorprogramm… *g*

Und dann war es endlich soweit. Beim Umbauen entdeckte ich schon ein Akkordeon auf der Bühne, sprich, es MUSSTE was Neues geben – und dann noch ein kurzer Blick auf die Setlist, und vor der Bühne war die Hölle los. 5 neue Lieder! Gut, daß es jetzt nur noch Minuten dauern konnte. Vor der Bühne wurde es auch immer voller und voller, und man merkte, daß die Leute für Kaizers da waren und lange darauf gewartet hatten, endlich wieder erlöst zu werden!

Los ging es wie immer mit dem Russian Dance, und alle großen Erwartungen sollten erfüllt werden. Es war laut, es war heiß, es wurde getanzt und gepogt, mitgesungen, gegröhlt und geschrien, und überhaupt. Waaaah! Eins der besten Kaizers-Konzerte, die ich gesehen habe! Mein Gehirn habe ich leider irgendwo auf der Autobahn vergessen, daher muß ich gestehen, ich weiß nicht mehr viel vom Konzert, außer, daß es toll war. Maestro wird die erste Hitsingle auf dem Mond, der Publikumschor war der bisher lauteste in Deutschland, und nach ein paar alten Liedern ging es dann weiter zu den neuen Stücken. Zuerst ein “whistling song”, irgendwas mit “Flamingos”, nur ein paar Sekunden lang, dann “Blitzregn Baby” – schnell und rhythmisch und gut, dann “På ditt sjift”, das kennt man ja schon, dann “Delikatessen” – _richtig_ gut, und die Hälfte des Gesangs mußten wir übernehmen, tss… *gg* – und als Abschluß noch “Maestro”, die neue Single. Ich muß gestehen, daß ich Maestro nicht unbedingt als das beste der neuen Lieder einschätzen würde, aber nun ja, warten wir ab, was passiert. Und live hat es schon ziemlich gerockt, würde ich sagen… =;-)

Hach ja, wie gesagt, mein Hirn war leider nicht anwesend, daher hab ich sonst nix weiter zu berichten vom Konzert. Der Jackal erklärte genau, worum es in den neuen Liedern geht (also, ich hab’s nicht verstanden, aber ich will ja nicht so allgemein werden und sagen, daß kein Mensch es verstanden hat *g*), Hellraizer hockte sich derweil auf die Monitorbox und machte blöde Kommentare; die Bandvorstellung war wieder toll, und als Zugabe gab es dann noch das Gypsy Finale. Das war dann der Zeitpunkt, wo auch all diejenigen im Publikum, die sich noch nicht völlig verausgabt hatten, endgültig ausflippten – einfach toll. Der Jackal hüpfte von der Bühne ins Publikum (auch nett, jetzt kann ich von mir behaupten, daß ich schonmal ‘nen Rockstar auf den Kopf gekriegt hab *gg*), und na ja, ich glaube, es sollte recht klar sein, daß die Stimmung echt wahnsinnig war. Wow!

Das war’s dann aber auch, keine zweite Zugabe, und danach kümmerte ich mich darum, ein Ölfaß abzustauben – denn zum 20. Konzert muß das ja endlich mal sein! Die Zeche-Mitarbeiter waren alle äußerst unkooperativ, aber mit genügend Hartnäckigkeit und etwas Unterstützung von der Bühne (danke!!!) klappte es dann doch. Leider war das Ding ein bißchen größer als geplant… *hüstel* Irgendwann hatten wir es dann doch im Auto verstaut und konnten zum gemütlichen Teil des Abends übergehen, der aber mit Sicherheit NICHT da stattfinden würde, wo die Zeche-Leute uns scheinbar sehen wollten, nämlich im nebenan liegenden Club, in dem grauenhafte Musik gespielt wurde… *schüttel* Also verlegten wir unsere Gespräche kurzerhand nach draußen auf den Parkplatz. Wo dann zufällig auch noch ein paar Rockstars auftauchten und aus dem Nähkästchen plauderten! Die entsprechenden Infos gibt’s sicherlich bald auf kaizers.de. Kurzfassung: Maestro wird die erste Single, kommt irgendwann im Juni, da wird dann auch ein Video gedreht – das Album kommt, wie schon bekannt, im August und wird toll. *gg* Und die Tourdaten sind soweit fertig und werden in näherer Zukunft bekanntgegeben.

Tja, dann mußten wir das Faß nochmal umräumen, weil zusätzlich halt noch drei Menschen ins Auto mußten (und weil ich beschlossen hatte, den guten Rat, ich solle doch gefälligst Prioritäten setzen – Mensch oder Faß! – zu ignorieren *g*). Aber wenn man will, geht alles, und so ging es los nach Wuppertal, wo ich netterweise bei Lauz übernachten durfte (nochmal ganz vielen Dank, das war super!).

Fazit: Das hat sich ja mal wieder sowas von gelohnt. Bis jetzt hatte ich mich ja immer gescheut, die Kaizers als die beste Band der Welt zu bezeichnen (der Name ist schließlich besetzt *g*), aber sie sind es. Ohne Frage. Und jetzt wird es noch schwieriger, bis September zu warten… nun ja, zum Glück gibt’s vorher noch das Festival in Frankreich und Haldern! Woohoo!

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13.5.2005: Bochum, Zeche