(Fotos)

Irgendwie ist es immer dasselbe, je länger ich auf Tour unterwegs bin, desto später komm ich zu den Konzerten hin… Diesmal wurden wir so fürstlich verpflegt, daß wir uns kaum losreißen konnten. Aber dafür haben wir den Club zielstrebig gefunden und waren ziemlich genau 10 Minuten vor Beginn von Geoff Berner da – perfekt, was will man mehr! So reichte die Zeit gerade zum allgemeinen Hallo-sagen, und dann ging’s auch schon los.

Der Herr war diesmal nicht ganz so besoffen, aber trotzdem lustig. *g* Und heute kam auch mal wieder ein anderes Lied ins Programm. Und danach natürlich wieder die Ankündigung der “Jungs mit den Blechdosen”. =;-)

Russian Dance, und dann wirklich schon wieder eine umgestellte Setlist! Langsam halten sie sich doch an ihr Versprechen… *g* Ohne Garantie auf Korrektheit hier das, was auf der Setlist draufstand: KGB, Delikatessen, Knekker deg til sist, Mann mot mann, Container, Ompa til du dør, Bøn fra helvete, Christiania, På ditt skift, Kontroll på kontinentet, Dieter Meyers Inst., Maestro. Zugabe Gypsy Finale.

Während bei Geoff Berner das Publikum noch _sehr_ locker war, füllte es sich vor der Bühne dann doch immer mehr, und erstaunlich viele waren textsicher – hätte ich nicht erwartet, schließlich haben sie in Bielefeld noch nie gespielt. Andererseits waren die meisten wohl eh Zugereiste. *g*

Gleich zu Beginn stellte der Jackal fest, daß diesmal wohl einheitliche Kleidung angesagt war – Hellraizer, Killmaster und der Jackal hatten sich alle unabhängig voneinander (oder vielleicht doch eher durch Absprachen des Managements? *g*) für schwarze Hemden und rote Krawatten entschieden – dazu rote Schuhe für den Jackal, eine rote Gitarre für Hellraizer – nur Killmaster hatte nix, außer der Krawatte natürlich (“But – I had a red guitar two minutes ago!”). Dafür war doch tatsächlich das Mikro-Kabel rot, und die nicht-roten Rasseln äh… da sehen wir mal drüber hinweg. Hellraizer: “This can’t be a coincidence!” Na ja, die Bielefeld-Verschwörung halt… *lol*

Passend dazu gab’s für den Jackal diesmal auch kein Bier sondern Rotwein. *g* Zumindest am Anfang, irgendwann wurde der dann ans Publikum verteilt. Nämlich als sie feststellten, daß ja morgen in Deutschland “party day” wäre. Busfahrer Fritz hatte ihnen erklärt, was das für ein Tag war, “something with east and west”, und wir sollten dann ja morgen alle feiern. Obwohl, eigentlich können wir auch gleich anfangen mit dem Party-Day. Und Hellraizer wunderte sich: “Do you have to go to work tomorrow? No? Then why aren’t you more drunk?!?”

Der Jackal war übrigens in seinem früheren Leben Seiltänzer. Also, muß er wohl gewesen sein. Er machte es sich nämlich mal wieder auf der Absperrung bequem – gut, das macht er ja öfter. Daß er dann aber alle Hände losläßt und mal kurz von einer Bühnenseite zur anderen und zurück balanciert, um dann freihändig von der Absperrung zurück auf die Bühne zu springen, ist dann doch nicht gnaz so alltäglich. =;-) OK, es gab jetzt auch keinen tieferen Sinn, warum er das machte, aber egal, ich fand’s beeindruckend. *g*
Und auch Killmaster machte wieder einen Ausflug ins Publikum.

Endlich kam mal wieder På ditt skift, das hatte ich schon mehr als vermißt. Nach Christiania, was auch immer wieder toll ist, obwohl es natürlich nicht mit den Konzerten in Norwegen vergleichbar ist, wo das Publikum geschlossen mitsingt. Außerdem waren zu wenige Raucher da. *g*

Der einzige Grund, warum sie in Deutschland sind (“and we came a looooong way for this!”), ist natürlich, daß sie Alben verkaufen wollen. Und der einzige Grund, warum wir im Konzert sind und uns das angucken, ist, daß wir Alben kaufen wollen (äh, ja? *lol*). Natürlich wurde wieder rumgefragt, wer welches Album besitzt (“and now tell me _honestly_!”), und dann gab es das Angebot, daß sie jetzt erst ein Lied vom ersten Album spielen würden – wenn uns das gefällt, müßten wir das erste Album kaufen. Dann eins vom aktuellen – und wenn uns das gefällt, müßten wir beiden kaufen… Also spielten sie erst Kontroll på kontinentet, und danach dann die Frage “Are you gonna buy the album now?” – SEHR gemischte Reaktionen. Auf die zweite Nachfrage kam dann doch ein etwas deutlicheres “Yes” – aber ich werde mir das Album trotzdem nicht nochmal kaufen. *gg*

Beim Mitsing-Teil von Bak et Halleluja wurde mal wieder schön dirigiert, wer wann wie laut singen sollte (natürlich war “meine” Seite mal wieder leiser, aber das war auch nicht gerecht geteilt *grr* =;-)), und als in einem leisen Teil ein Mädel stur weiterklatschte, wurde danach dann unterteilt in “alle” und “sie”. Sprich, erst durften alle schreien, und dann sie ganz alleine. Sie meisterte es bravourös… =;-)

Killmaster schaffte es dann, sein Faß von der Bühne zu schmeißen. Aber fleißig wie er ist, sammelte er es auch gleich wieder auf, kletterte auf die Bühne zurück und stemmte das Faß in die Luft. Hach ja… *g*

Hmm, irgendwie ist das alles, was mir bzw. uns einfällt. Ich hab das Gefühl, der Bericht ist ganz komisch und furchtbar unvollständig, aber irgendwie hat sich mein Hirn mal wieder verabschiedet. Seltsam. Ich fand das Konzert jedenfalls wieder klasse, aber ich geb’s auf, Konzerte zu vergleichen – es liegt doch immer daran, wo man steht. Diesmal war ich vorne in der Mitte und hatte einen Heidenspaß. Mal gucken, wie’s heute wird. Wie müde kann man eigentlich sein, um auf einem Konzert noch Spaß zu haben? *g*

Kommentare

Name:
(Spam Protection, sorry!)
Kommentar:


Konzertjunkie auf Facebook:
https://www.facebook.com/ konzertjunkie
Konzertjunkie beiTwitter: kaizers_kj
2.10.2005: Bielefeld, Ringlokschuppen