Zuguterletzt noch zwei Konzerte in Kopenhagen – yeah! Das dänische Publikum muß man wohl mal erlebt haben. *g* Hinfahrt im Kaizermobil, dann ein bißchen Speed-Sightseeing, dann zum Vega. Dort war ich erstmal überrascht, weil ich doch eher Ärzte-Verhältnisse erwartet hab (also die ersten harten Fans um 14 Uhr vor der Halle, und eine riesige Menschentraube eine halbe Stunde vor Einlaß); irgendwie waren zwar schon so ein paar Leute da, aber lang nicht so viele, wie ich gedacht hätte. Umso besser natürlich. *g*
Nach dem Einlaß also zielstrebig in die zweite Reihe, eigentlich der perfekte Platz – wenn die Jungs vor mir nicht fünf Minuten vor Konzertanfang beschlossen hätten, ihre T-Shirts auszuziehen. Eklig. Absolut eklig. Waaah… Na ja, aber man ist ja hart im Nehmen, und nach ein paar Liedern stand ich dann sowieso in der ersten Reihe, hatte perfekten Blick auf die Bühne. Und hab nix von dem mitgekriegt, was der Jackal so im Publikum veranstaltet hat – aber tja, man kann halt nicht alles haben.
Natürlich hab ich diesmal wieder deutlich weniger verstanden als bei den letzten Konzerten, da der Jackal wieder mehr Norwegisch geredet hat. Zwar schön langsam und deutlich, das war sehr angenehm, aber es war halt immer noch Norwegisch. =;-) Allerdings wurde auch nicht so wirklich viel geredet, sie hatten wieder eine sehr lange Setlist, und die wollte ja auch durchgespielt werden. *g* Die Setlist war wie folgt: KGB, Delikatessen, Knekker deg til sist, Hevnervals, Container, Senior Flamingos adieu, Blitzregn baby, Bøn fra helvete, Mann mot mann, Kontroll på kontinentet, Christiania, På ditt skift, Dr. Mowinckel, Di grind, Dieter Meyers Inst.. Zugabe Evig pint , Ompa til du d&slash;r, Maestro. Zweite Zugabe Mr. Kaizer, hans Constanze og meg, Gypsy Finale, 170.
Viel weiß ich nicht mehr vom Konzert, die erste Reihe und meine Müdigkeit taten wohl ihr Übriges, hier meine Erinnerungsfetzen:
- Jackal: “Das ist der beste Mittwoch meines Lebens! Meine Tochter wurde an einem Montag geboren, daher ist das das beste Montag in meinem Leben, mein Sohn an einem Freitag, daher ist das der beste Freitag in meinem Leben [Anmerkung der Berichterin: oder so ähnlich, was weiß ich *g*], aber dies hier ist definitiv der beste Mittwoch in meinem Leben!” Hellraizer: “Aber ich wurde an einem Mittwoch geboren!” Jackal: “Das war dann also dein bester Mittwoch!” Hellraizer: “Ja, aber doch auch deiner!”
- Wir sind ja alle eine große Familie… Jackal: “Ihr seid alle meine Kinder – Who’s your daddy?”
- Der Jackal versuchte, sein Bier zu öffnen – mit einer Brechstange. Relativ erfolglos. Aber Hellraizer übernahm dann, erklärte ihm, daß er die _andere_ Seite benutzen müßte, und machte es unter Trommelwirbel vor.
- Wer hat alles das Album gekauft? Wie heißt es? Wie heißt die Single? Wie heißt der nächste Song?
- Beim “schneller”-Teil von Sigøynerblod mußte der Jackal erstmal rauskriegen, was denn wohl “schneller” auf Dänisch heißen könnte. Nach einige Versuchen hatte er es dann raus: “hurtiger!”.
- Es gab haufenweise Publikumsinteraktion: Der Jackal sprang mehrfach ins Publikum, Killmaster teilte während seiner Vorstellung wieder das Publikum und rannte bis zum Mischpult, und bei Maestro rockten Hellraizer und der Jackal im Publikum – auch wenn es nicht ganz so einfach war, danach wieder zur Bühne zurückzukommen. *g*
- Christiania endete darin, daß das ganze Publikum “Bevar Christiania!” sang. Wunderschön, aber wohl auch etwas strittig, was ich aber erst beurteilen konnte, nachdem ich mir Christiania am nächsten Tag mal angeguckt habe – und es _extrem_ deprimierend fand…
- Laut Setlist hätte zuletzt noch “Die Polizei” kommen sollen – aber da nach der zweiten Zugabe die Hälfte des Publikums verschwand und die andere Hälfte keinen Krach machte, gab’s das leider nicht… =:-( Was mich auch extrem negativ überrascht hat, war, daß kaum jemand bei Mr. Kaizer, hans Constanze og meg mitsingen konnte – hey, so schwierig ist das doch nu auch nicht, wenn ich als Deutsche den Text kann! Und eigentlich würde ich davon ausgehen, daß die erste Reihe den doch draufhat. Aber zumindest die beiden neben mir nicht… *wunder*
OK, das war’s auch schon. Absolut tolles Konzert, die Stimmung im Publikum war natürlich wahnsinn, obwohl ich ehrlich gesagt noch mehr erwartet hatte. Aber es mußte ja auch noch eine Steigerungsmöglichkeit für morgen geben!
Danach dann noch ein netter Ausklang in einer furchtbaren Kneipe, lieben Gruß an die beiden, die uns draußen angequatscht haben (und wo ich nicht weiß, wie man den Namen schreibt *g*), und überhaupt. =;-)