Zum Abschluß der Tour also noch zwei Konzerte in Oslo im Rockefeller. Ich muß gestehen, ich war ein klitzekleines bißchen skeptisch – schließlich hatte ich die Show nun wirklich oft genug gesehen, und da die Rockefeller-Konzerte ja nicht der Tourabschluß waren, erwartete ich auch keinerlei Überraschungen. Die gab es eigentlich auch nicht – abgesehen davon, daß die Konzerte mich doch wieder komplett umgehauen haben, weil Kaizers live einfach die aller-aller-besten sind!
Das Außenrum um die Konzerte spare ich mir mal, hab auch so genug zu berichten… =;-) Was leider ein bißchen schade war, war, daß diesmal die “soziale Komponente”, sprich die Parties mit den anderen Fans, ein bißchen sehr kurz gekommen sind. Hat meistens nur für ein paar kurze Worte gereicht… sorry! Aber wir waren einfach extremst beschäftigt, da wir ja nicht nur wegen der Konzerte da waren, sondern auch, um Material für das große geheime Irgendwas zu sammeln. =;-) Wir waren auch äußerst erfolgreich, ich rate allen, nächste Woche mal wieder hier auf der Seite (oder auf kaizers.de) vorbeizuschauen!
Nun aber zum Konzert. Wir kamen sehr sehr knapp an – dachten wir. Dann ging es aber doch erst zwei Stunden nach Einlaß los, so daß die Hetze umsonst war. Aber für einen tollen Platz, egal ob vorne oder auf der Galerie, waren wir dann leider doch zu spät – und ich hatte große Bedenken, ob ich nicht zu müde und fertig war um bei einem Konzert, wo ich kaum was sehe, Spaß zu haben. War allerdings absolut unbegründet. =;-) Es machte von Anfang an einen riesigen Spaß, und nach spätestens ‘ner Viertelstunde stand ich vorne, so dritte/vierte Reihe, zwar an der Seite, aber das störte nicht.
Die Setliste gibt’s bei drmowinckel, ich hab sie nicht. Außer Jævel av en tango gab es allerdings auch keine großen Überraschungen – das dagegen war aber auch schon toll genug (obwohl der Jackal praktisch das ganze Lied schon in der Ansage erzählte *g*)! OK, ich kann nicht einschätzen, wie das Lied auf einem “normalen” Konzert rüberkam – aber Kaizers waren in Oslo einfach so fantastisch drauf, das gar nichts hätte schlecht sein können. =;-) Sie waren mal wieder ständig in Bewegung, zeigten die seltsamsten Posen, rissen blöde Sprüche und machten durchgehend irgendwelchen Schwachsinn. *g* Hinter dem Schlagzeug gab es eine Art Podest, wo die Gitarristen ständig drauf posierten – es war scheinbar der erste Abend, wo sie so ein Podest hatten, und es machte ihnen sichtlich Spaß, rauszukriegen, was man damit so alles anfangen kann. Und es sieht definitiv beeindruckend aus, wenn die Gitarristen plötzlich direkt vor dem Logo stehen und rumposen.
Die Ansagen waren natürlich auf norwegisch, aber Janove spricht immer deutlicher (*lol* na ja, es _könnte_ auch an mir liegen, bin ja ganz stolz *gg*). Trotzdem übernehme ich keinerlei Garantie. =;-) Das Publikum war jedenfalls nach Aussage vom Jackal und von Killmaster “ein bißchen besser als letztes Mal”, aber im Rockefeller ja sowieso “immer am besten”. Allerdings erkannten sie ja auch 50 Prozent des Publikums wieder, obwohl, “hmm, du da oben hast die Haare geschnitten, oder?” =;-)
Hmm, was weiß ich noch? Wie gesagt, das Podest hab ich ja schon erwähnt. Ganz am Anfang, als sie zum ersten Mal draufkletterten, fiel Hellraizer Killmaster erstmal in die Arme und gratulierte ihm zum tollen Solo. Daß sie kurz darauf Rücken an Rücken posieren wollten, ging aber schief, da der Podest-Boden wohl etwas rutschiger als der Bühnenboden war und Hellraizer plötzlich eine Etage tiefer saß. Was Killmaster offensichtlich amüsierte. *g* Irgendwann ließ es sich dann auch Øyvind nicht nehmen, sich oben zur Schau zu stellen, und er hievte seinen Bass auf’s Podest. Dazu dann noch Minken mit dem alten Hut vom Vega-Konzert auf dem Kopf, ein supertolles Bild.
Auch sonst lieferten sie eine Wahnsinnsshow, Killmaster und der Jackal sprangen mehrfach ins Publikum, sogar gleichzeitig, Killmaster legte dabei einen Salto ab, den ich gerne von oben gesehen hätte. =;-) Ob die Leute untendrunter das so lustig fanden, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. *g* Auf jeden Fall strahlte der Jackal nachher: “Das war ein schöner Schwimm-Ausflug!” Killmaster schnappte sich im Zugabenteil eine Gasmaske aus dem Publikum und zog sie über, allerdings nur bis zur Stirn, was ihn ein bißchen nach Ente aussehen ließ. =;-) Aber nach eine coolen Ente, natürlich. *lol* Später verprügelte er dann noch theatralisch sein Faß, nicht ohne sich vorsichtshalber ein Handtuch um die Faust gewickelt zu haben, natürlich. Äh ja, und den Kuß von Killmaster und Jackal lassen wir lieber mal unerwähnt. =;-)
Beim letztes Abgehen betätigte sich Omen dann als Security, offenbar um sicherzustellen, daß die anderen Jungs nicht plötzlich doch noch ein paar Lieder spielen wollen, sie sahen nämlich alle so aus. *g*
Und Hellraizer hat während des Konzerts sicherlich auch einiges gemacht, er stand allerdings so ziemlich außer Sichtweite von mir aus, so daß ich das nicht mitgekriegt habe. =;-)
Ach ja, doch. Zum Beispiel stand er die ganze Zeit mit hochgerecktem Arm und Axtstiel in der Hand da, während der Jackal erläuterte, daß das nächste ja definitiv ein Lied für Männer wäre. Denn Frauen, so erklärte er, würden für das folgende Lied ja schließlich das hier (er hielt einen zweiten Axtstiel hoch) nehmen. Aber wie er demonstrierte, bringt das so ein Faß ja nicht zum klingen. _Echte Männer_ dagegen nehmen natürlich das Brecheisen… *g*
Am Ende, während Resistansen, bekam der Jackal dann mal wieder einen seiner kleinen Künstler-Anfälle. Er sang “Og for at…” – und das Publikum war natürlich dabei: “sssssssssss….”. Das gefiel dem Jackal allerdings überhaupt nicht, wir sollten gefälligst still sein, er ist der Künstler, ER singt weiter. Aber das ist ja wohl echt unmöglich, das hat er auch beim fünften Versuch noch nicht hingekriegt. *gg* Sssssssssss…
Hach ja, ein tolles Konzert! Wir waren völlig fertig, mußten aber noch einiges organisieren und verpaßten daher das Nachspiel. War aber nicht weiter schlimm, der Abend war auch so toll! =:-)