(Fotos)

Es gibt kein schöneres Land zum Autofahren als die Schweiz. OK, man kriecht nur so vor sich hin, aber dafür ist alles nah beieinander, und im Gegensatz zu gewissen anderen Ländern gibt es Schilder! =;-)
Dementsprechend landete ich zielstrebig genau auf dem einzigen noch freien Parkplatz im Wohngebiet überm Bierhübeli, wurde köstlich verpflegt, durfte mir noch kurz die neuesten Nachrichten über Tokio Hotel und Anekdoten über rituelle Verbrennungen anhören *rofl*, bevor es dann auch schon Zeit fürs Konzert war.

Das Bierhübeli war quasi komplett leer, und das zusammen mit den Stories über ein absolut geniales Konzert in Graz ließ mich schon das Schlimmste befürchten – schließlich war ja auch noch Sonntag! Diese Bedenken waren aber mehr als überflüssig. Die Halle (sehr nett übrigens!) wirkte auch zu Konzertanfang noch recht leer, aber als dann das Licht ausging, sah man das ja nicht mehr. =;-) Und mein Eindruck war, daß Kaizers zwar mit eher niedrigen Erwartungen ins Konzert reingegangen sind, dann aber von der Publikumsresonanz komplett überrascht waren und immer weiter aufgedreht haben. Hell yeah!

Aber von vorne. Zu Micke fallen mir keine Details mehr ein, man muß ihn einfach mal gesehen haben, dann weiß man, was einen erwartet. Und sonst bringen Beschreibungen eh nichts… *g*

Danach dann Kaizers mit folgender Setliste: KGB, Container, Bøn fra helvete, Veterans klage, Ompa til du dør, Senor Flamingos adieu, Blitzregn baby, Kontroll på kontinentet, Mann mot mann, Sorti, Dr. Mowinckel, Katastrofen, Di grind, Maestro, Zugabe Gypsy Finale.

Genau – Sorti! *jubel* Das erste Mal, daß sie das live gespielt haben, und es war natürlich klasse. Also, nicht unbedingt anders als auf Platte, aber egal. Tooootal cool. *gg* Angekündigt wurde es damit, daß heute ja so ein wunderschöner Tag wäre – sie wären im Bus aufgewacht, hätten Norwegen und Kälte und Schnee erwartet, und plötzlich ist Frühling! Dann kamen sie in Bern an, haben erstmal ein fürstliches Frühstück aufgetischt bekommen und dann in “dem” Hotel in Bern eingecheckt, mit Whirlpool in jedem Zimmer und Casino im Haus und überhaupt… “I knew you people where rich – but… this is incredible!” =;-) Und zur Feier des Tages mußte natürlich was Besonderes her, also eine Live-Premiere. Yeah!

Danach kam dann ein älterer Kaizers-Song, nämlich Dr. Mowinckel, und dann der erste Kaizers-Song, den der Jackal Hellraizer auf einer Akustik-Gitarre vorgespielt hat. Damals, in Hellraizers Studentenbude. Die sooo billig war, er wohnte quasi draußen, er war auch jeden Monat krank, aber das wäre eine andere Geschichte… *g*
Und dieses folgende Lied heißt Katastrofen – “Do you understand that? What is it in your language? Katastrophe? Oh, yeah, so you don’t have the ‘n’.” Hellraizer: “And still you understood! You are so intelligent.” Was der Jackal dann bestätigte: “Natürlich, eine so intelligente Band wie wir hat natürlich intelligente Fans!”

Bei der Vorstellung in Kontroll på kontinentet betätigte sich der Jackal mal wieder als Moses und teilte die Menge vor der Bühne, so daß Killmaster in die Mitte springen konnte. Allerdings hatte der plötzlich Panik im Blick: “But… I have a cable!!!” *rofl* Daher konnte er dann nur runter und einmal im Kreis und dann zurück auf die Bühne kraxeln… aber egal, der Wille zählt! *lol*

Ach ja, und sie werden die Schweiz sicherlich beim einen oder anderen Festival beehren. Es wäre zwar noch nicht offiziell, aber “see you at the summer festivals!” Aber klar doch! =:-)

Sonst fallen mir jetzt nur noch ein paar Kleinigkeiten ein. Insgesamt war die Stimmung erstaunlich gut, vor allem für die paar Leutchen, die da waren! Dementsprechend machte der Jackal ziemlich viel ohne Mikro, wir mußten wieder mal viel singen und schreien und Hände hoch und Hände runter… den Applaus fing der Jackal dann wie eine Fliege ein, ließ ihn wieder “fliegen”, fing ihn wieder ein, und packte ihn dann einfach in die Hosentasche. *lol* Ob wir die Show denn bisher mögen würden oder lieber zu Hause einen Film gucken würden – der JA-Schreier wurde gleich mit “That was probably a Swede…” abgekanzelt. *g* Ach ja, und daß der Jackal das Publikum mit “Good to be back in Austria!” begrüßte, sollte ich wohl besser aus diesem Bericht rauslassen. Immerhin sagte er das “in Austria” ohne Mikro, daher blieb das Pfeifkonzert aus… *gg*

Für mich war es wieder mal komplett unverständlich, wie sie nach dem Gypsy Finale einfach so verschwinden konnten – das Publikum forderte die zweite Zugabe lautstark. Und ausgiebig. Immer wieder ging hinten die Tür auf, aber kein Kaizer weit und breit. Bis dann plötzlich der Jackal auftauchte – bekleidet mit genau einem Handtuch. *lol* Das erklärte dann immerhin, warum es keine zweite Zugabe mehr gab… und… waaah. *rofl* Wie kann der nur. Ich bin immer noch am Lachen… *lol*

Nach dem Konzert signierten Kaizers dann am Merchstand noch alles, was ihnen in die Finger kam. Und es gab auch wieder einen Steptanz, obwohl wir das vorher ausgeschlossen hatten, weil die Decke zu niedrig war. *g* Aber diesmal machten sie’s gleich zweimal. Gefolgt von einem Kaizers-Countdown. Und als bis 0 keiner mehr was gekauft hatte, gab’s halt nichts mehr. *g* Oh je, die schaffen’s immer wieder, mich völlig sprachlos zu machen, die haben doch echt einen an der Klatsche… *lol*
Und ich freu mich auf München. Auch wenn’s mein letztes Konzert von der Tour ist… =:-)

Kommentare

Name:
(Spam Protection, sorry!)
Kommentar:


Konzertjunkie auf Facebook:
https://www.facebook.com/ konzertjunkie
Konzertjunkie beiTwitter: kaizers_kj
19.3.2006: Bern, Bierhübeli