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Am nächsten Tag konnten wir dann erstmal ausschlafen (the breakfast is the limit… =;-)), denn nach Volda war es ja nur ein Katzensprung. Na ja, theoretisch zumindest, praktisch gesehen sollte man wohl die norwegischen Straßen mit zig Fähren und Mautstationen in die Planung mit einbeziehen… Na ja, wir kamen and und konnten noch in Ruhe Volda erkunden, uns ausruhen und zu Abend essen, bevor wir uns auf den Weg zum Konzert machten. Unterwegs stellten wir übrigens fest, dass das Konzert laut aller Plakate schon am 2.2. stattgefunden hatte. Aber war ja auch logisch – das Konzert in Sogndal wa ja schließlich auch nicht am 1. März, sondern am 30. Februar. *rofl*

Am Rokken angekommen fragten wir uns zuerst mal, warum wir denn am Tag vorher ewig angestanden hatten – denn hier hätten wir problemlos selbst lange nach Einlass noch in die erste Reihe marschieren können. Aber egal, gestern war toll, und heute stehen wir mal woanders – und zwar, wie wir schnell beschlossen hatten, oben auf der Galerie, wo wir uns gleich drei Plätze mit toller Aussicht direkt in der Mitte sicherten. Tja. Kurz vor Konzertbeginn wurden wir dann runtergeschickt, denn die Galerie wurde geschlossen… *grmbl* Das war allerdings absolut verständlich bei der Anzahl der Zuschauer, denn zu dem Zeitpunkt hätten alle irgendwie in eine erste Reihe gepasst, entweder unten oder oben auf der Galerie.

Während des Auftritts von Petur Ben (wieder total klasse, und ich Trottel hab mir die CD nicht gekauft =:-() füllte es sich dann aber plötzlich, und: Die Galerie wurde wieder aufgemacht. Hierfür ein böses “Volltrottel!!!” an die Securities… *grmbl*

Die Folge war, dass oben nur absolute Langweiler standen. Da herrschte absolute Funkstille, die meisten standen mit verschränkten Armen und runtergezogenen Mundwinkeln da und ließen sich auch durch die besten Animationsversuche vom Jackal nicht dazu bewegen, mal die Arme hoch oder den Mund aufzumachen. Aber laut dem Jackal hatten sie ja auch das doppelte bezahlt, um da oben stehen zu dürfen. =;-)

Los ging es natürlich wieder mit: “You wake up. You greet the day. You grab the morning paper. And although it seems like any ordinary day, it isn’t. Because of one extraordinary reason: One band. Two barrels. Three chords. Four dreams. Five lies. Six ties. Seven deadly sins. Eight ways to stay alive. They know who you are. They know where you live. They’re the Kaizers Orchestra!”

Wir hatten derweil einen eigentlich gar nicht so üblen Platz ganz rechts vor der Bühne gefunden, mit guter Sicht und genügend Bewegungsfreiheit. Und wir hatten wieder einen riesigen Spaß! Die Stimmung war insgesamt klasse, und im Nachhinein waren wir uns einig, dass das das beste der drei Konzerte war! Ob das jetzt an der Stimmung gelegen hat oder an der tollen Setliste – keine Ahnung. Aber dass Toxic Blod gespielt wurde, hatte sicherlich was damit zu tun! =;-)

Und bei dieser Tour halten Kaizers offenbar wirklich Wort und variieren die Setliste von Konzert zu Konzert! *freu* Das ist natürlich toll für alle, die öfter dabei sind. Allerdings ist es schwierig, wenn man sich die Setlist merken will – und da ja auch grundsätzlich nicht das gespielt wird, was auf der Liste steht, hier mal wieder eine “zusammengebastelte” Setlist aus dem, was draufstand und dem, woran ich mich erinnern kann: Maskineri, Bastard Sønn, 9mm, Sigøynerblod, Ompa til du dør, Maestro, Volvo i Mexico, Kvite Russer, Enden av November, Toxic blod, KGB, Blitzregn Baby, Kontroll på kontinentet, Apokalpys meg. Zugsbe Veterans klage, Hevnervals, Container, Bøn fra helvete.

Die neuen Lieder funktionieren live einfach fantastisch – allein schon Maskineri als erstes Lied, und dann Bastard Sønn, wo der Jackal nur eine Zeile singen muss und schon stimmt das Publikum ein. Aber auch Volvo i Mexico und Apokalyps meg kommen live super rockig rüber, Enden av november ist eine tolle Ballade, und die anderen beiden kennen wir ja schon von der letzten Tour. =;-)

Toxic Blod kam live leider nicht ganz so toll wie erhofft – auf der Platte ist es momentan mein Favorit, aber live wird es dann doch von Maskineri und Bastard Sønn geschlagen. Aber wer weiß, vielleicht (hoffentlich!) entwickelt es sich mit ein bisschen Routine dann ja doch noch zum Live-Hit.

Vorne in der ersten Reihe stand ein kleines Mädchen, Oda, die erst vom Jackal und dann von uns allen erstmal persönlich begrüßt wurde. Ihr wurde dann Enden av November gewidmet – und Hellraizer versprach, dass das Lied mal nicht so dreckig und schlecht werden würde wie sonst alle. Dafür vergaß der Jackal seinen Text, aber er wollte ja sowieso gerade das Publikum weitersingen lassen. *gg*

Kvite Russer stand eigentlich nicht auf der Setlist, aber der Jackal baute es spontan ein – und es funktionierte mal wieder perfekt, dass das Publikum den Gesang übernahm!

Dann war Zeit für Fragen aus dem Publikum, und der Jackal wurde gefragt, ob er Spaß hat. Woohoo, oh ja, das hatte er! Und verwandelte das Ganze gleich in einen Wettbewerb, wer denn mehr Spaß hätte, er oder das Publikum. Wir waren lauter. =;-)

Tja, und dann gab es wieder die Geschichte, dass die Deutschen ja nicht wissen, wie man Maskineri ausspricht. Ja ja, schon klar… Ist doch offensichtlich, dass das Maski-néri heißen muss. *gg*
Aber Norweger verstehen ja alle Sprachen, nur die Deutschen skjønner ingenting. Pff, das testen wir bei Gelegenheit mal… *bösguck* =;-)

Held des Abends war mal wieder Omen. Nicht nur, dass er alle Instrumente gleichzeitig spielen muss, er kriegt auch ganz klar den Oscar als bester Nebendarsteller. =;-) Der Kerl fängt echt mitten im Konzert an, völlig ernsthaft die Lampe auf der Orgel zu untersuchen oder seine Gasmaske zu polieren. Während er nebenbei natürlich ganz normal weiterspielt. Wir haben uns sehr amüsiert. *gg*

Kontroll på kontinentet war allerdings sehr seltsam – der Jackal fragte, ob sie gleich weiterspielen oder zuerst die Band vorstellen sollten. Das Publikum antwortete irgendwie, natürlich nicht wirklich verständlich… Also die Nachfrage: “Sollen wir weiterspielen?” – die Antwort vom Publikum war ein klares “nei!” Also spielten sie weiter… ?!? Damit fiel die Bandvorstellung einfach aus. Klar, ist ja auch verständlich, dass ihnen das mittlerweile auf den Keks geht, aber dann sollten sie sich vielleicht eine Alternative ausdenken. =;-) So wurde die Band halt nicht vorgestellt.

Die Stimmung war absolut super während des ganzen Konzerts (also, außer auf der Galerie natürlich =;-)). Umso unverständlicher war es, dass Kaizers nicht zu einer zweiten Zugabe rauskamen. Zumal es sehr lange dauerte, bis die Musik und das Licht anging.

Aber das konnte unsere Begeisterung über den ganzen Abend nicht dämpfen. Ein tolles Konzert, und ein würdiger Abschluss für unsere Konzertreise! Kaizers in absoluter Hochform, so kann das gerne weitergehen… =:-)

Einen riesigen Dank an Lena und Linda für die tolle Zeit, und an Aud und die anderen für die nette Gesellschaft. Das hat super viel Spaß gemacht, und ich freu mich auf Ende März und die nächsten Konzerte! =:-)

Kommentare

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Great reports, Susi! Almost feels like being back at the concerts. =;-)
Thank You, to you too! Making the trip with you and Linda, and meeting Aud and all of the others, was half the fun!
Let’s do it again sometime! =:-)
Lena (06.03.08)



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2.3.2008: Volda, Rokken