Bevor Kaizers jetzt wirklich nach Europa kommen, standen natürlich erst noch ein paar Konzerte in Skandinavien an. Für mich, genau wie letztes Mal, Göteborg und Malmö!
In Göteborg angekommen hieß es erstmal, das Hotel und damit Linda zu finden. Aber ich hatte vom letzten Mal noch so ein kleines bisschen Orientierung, und diesmal war es ja sogar hell draußen! =;-) Ein schnelles Abendessen, und dann war es auch schon Zeit fürs Konzert.
Los ging es mal wieder mit Geoff Berner. Hmm. Er war nicht allzu betrunken, und damit war sein Auftritt gar nicht mal so übel. Mal gucken, wie sich das über die nächsten Wochen und Konzerte entwickelt!
Und dann kamen Kaizers! Leider ohne das tolle neue Intro-Intro. =;-) Mal gucken, ob das nur diesmal ausgefallen ist. Denn ich verstehe nicht so ganz, was daran Norwegen-spezifisch sein soll. Aber abwarten.
Hier die Setlist: Maskineri, Delikatessen, 9mm, Blitzregn Baby, Ompa til du dør, Bøn fra helvete, Volvo i Mexiko, Kontroll på kontinentet, Kvite Russer, Resistansen, Maestro. Zugabe: KGB, Bak et halleluja, 170. Es standen zwar eigentlich noch weitere Lieder auf der Liste (Bastard sønn, Enden av november, Apokalyps meg) – die wurden aber spontan ausgelassen. Klingt doof, ist aber nicht aufgefallen. Ich hatte das Gefühl, dass sie Lieder ersetzt haben, und mir kam die Setlist so, wie sie gespielt wurde, eigentlich sehr lang vor. Seltsam. *g*
Gleich zu Beginn fragte der Jackal, wer denn letztes Mal schon beim Konzert in Göteborg dabei war und wer zum ersten Mal auf einem Kaizerskonzert war. Es hielt sich ungefähr die Waage. Aber jetzt wären wir ja alle mit dem Kaizer-Virus infiziert, und es gibt kein Mittel dagegen! Mitten in der Ansage wechselte der Jackal ins Englische, mit hartem Akzent natürlich, und Hellraizer machte ihn darauf aufmerksam, dass das Kaizer-Virus offensichtlich unter anderem die Auswirkung hat, dass man plötzlich einen deutschen Akzent bekommt. =;-)
Dann natürlich mal wieder die Frage, wer denn aus Norwegen da wäre, wer aus Finnland und wer aus Dänemark. Der Wannabe-Däne wurde dann auf die Probe gestellt: “Was heißt denn 170 auf Dänisch?” Natürlich konnte der Jackal die Antwort nicht verstehen. Aber: “Sechshundertsiebenundvierzigeinhalb? Nein, das ist falsch!”
Später, bevor Kaizers dann wirklich 170 spielten, durfte der Däne aber noch kurz auf die Bühne und das Lied ankündigen. Auf Dänisch natürlich. Und es klang ungefähr wie das, was der Jackal vorher getippt hatte. *lol*
Spätestens bei Kvite Russer musste das Publikum dann so richtig ran und mitsingen. Und das klappte perfekt! Na ja, okay, bei Kvite Russer war es noch nicht sooo wirklich perfekt, da einerseits die Frauen viel zu leise waren (bei der Tonlage nicht weiter verwunderlich…) und andererseits das ganze Publikum nicht wirklich taktsicher. Dennoch setzte sich der Jackal auf die Tonne und ließ sich vom Publikum was vorsingen. =;-)
Gleich im Anschluss kam dann Resistansen, und zwar in der Version, von der ich zwar schon öfter was gelesen habe, wo ich aber definitiv nicht verstanden hab, wie wo was das sein sollte. Mink, Thunder und Killmaster fingen – ohne den Trommelwirbel – an mit der Begleitung. Der Jackal drehte sich zu ihnen um, stoppte sie, und dann fingen sie wieder an. Das Ganze immer wieder, bis es dem Publikum zu doof wurde und alle einfach anfingen, die erste Strophe zu singen. Worauf der Jackal sich natürlich TOTAL überrascht =;-) umdrehte. *gg* Wir sangen dann also den kompletten Anfang, bis die Band dann zur zweiten Strophe einstieg. Schon irgendwie klasse! =:-)
Auch in Maestro mussten wir dann teilweise den Gesang alleine übernehmen, und später bei Bak et halleluja auch. Wobei die Version insgesamt etwas seltsam war, da der Jackal wild zwischen Strophe und Refrain und nochmal Refrain hin und her sprang und irgendwie keiner – insbesondere die zwei Tonnisten – wusste, was wohl als nächstes kommen würde. =;-) Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch!
Erstes Lied der Zugabe war ja KGB, also kam zuerst Mink alleine auf die Bühne. Er sprang hoch aufs Podest und stand damit dann erstmal am Keyboard. Aber genau da gehört er ja auch hin… oder? Er sah mal kurz verwirrt runter auf die Tasten, schüttelte den Kopf, hüpfte wieder runter und verschwand dann doch lieber hinterm Schlagzeug. =;-)
Ganz am Ende von 170 hatte Hellraizer offenbar noch etwas zuviel Energie. Er bearbeitete sein Ölfass mit dem Brecheisen, aber das war dem Jackal noch nicht genug. Also schmissen sie beide Ölfässer in die Mitte der Bühne und Hellraizer musste sie dort bearbeiten, während der Jackal alles mit dem Mikro einfing. Natürlich auch Hellraizers Herzschlag nach der doch sehr anstrengenden Arbeit. =;-)
Insgesamt ein echt schönes Konzert! Leider nicht ausverkauft, aber dafür mit einem sehr enthusiastischem und mitsingfreudigem Publikum. Und auch wenn eher wenig Lieder gespielt wurden, so wurden die doch sehr in die Länge gezogen, so dass mehr Lieder auch gar nicht nötig waren. Dann bin ich mal gespannt auf Malmö heute abend – vielleicht trauen sie sich dort ja auch an ein paar mehr der neuen Lieder!