Hmm… das war ein seltsames Konzert. Irgendwie natürlich spitze – kein Wunder, war ja im Vega, und da sind die Konzerte immer toll. Und dann war ich zum ersten Mal auf dieser Tour oben auf der Galerie, das hat auch RICHTIG Spaß gemacht. Tollste Übersicht über die ganze Bühne, ewig viel Platz zum Tanzen und niemand vor der Nase (abgesehen von meinen extremst besoffenen Nachbarinnen, die sich regelmäßig so weit übers Geländer gelehnt haben, dass ich nichts mehr sehen konnte – aber egal *g*). Und die Stimmung war natürlich fantastisch!
Dennoch – so ganz begeistert bin ich von dem Konzert nicht. Es hat zwar riesigen Spaß gemacht, aber irgendwie fehlte ein bisschen das Besondere, das normalerweise die Vega-Konzerte ausmacht. Auf der Bühne passierte einfach irgendwie gar nichts… also, außer den Standard-Sachen natürlich, und das war ja auch klasse, aber irgendwie erwarte ich im Vega einfach mehr. Deshalb fand ich das Konzert insgesamt halt irgendwie seltsam. =;-)
Die Setliste: Maskineri, Bastard sønn, 9mm, Sigøynerblod, Veterans klage, Ompa til du dør, Bøn fra helvete, Blitzregn baby, Volvo i Mexiko, Kontroll på kontinentet, Enden av november, Delikatessen, Resistansen, Apokalyps meg, Den andre er meg, Maestro. Zugabe KGB, Container, Dieter Meyers Inst. und dann, nachdem sie sich zwar verabschiedet hatten, aber noch nicht von der Bühne runter waren, noch Bak et halleluja, zweite Zugabe Kvite Russer.
Den andre er meg mit Ragnhild war natürlich toll, keine Frage, und auch Kvite Russer verursachte mal wieder Gänsehaut. Ach ja, und das Ende von Bak et halleluja zog sich diesmal sehr in die Länge, der Jackal und Thunder improvisierten wild herum, während das Publikum sang. Ein Ende fand das erst, als Hellraizer dem Jackal die Gitarre wegnahm =;-)
Was sonst? Es ist ja viel zu lange her, dass sie zuletzt im Vega gespielt haben – eigentlich sollten sie da ja jedes Jahr spielen. Ach was, jedes Jahr, jeden Freitag! Das wollten sie dann gleich in ihren Tourplan aufnehmen. =;-)
Dann bedankten sie sich bei der Crew und bei Geoff Berner und überreichten dem Backliner, der zum letzten Mal dabei war, noch etwas Geistreiches.
Bei Resistansen mussten der Innenraum und die drei verschiedenen Galerien immer im Wechsel schreien und Jubeln – Farin Urlaub hätte seine helle Freude gehabt. *g* Und am Ende blieb der Jackal am “s” von “stemning” hängen und fiel vor lauter Zischerei erstmal nach hinten um – aber wofür hat man einen Hellraizer auf der Bühne, wenn nicht, um umfallende Frontmänner aufzufangen. =;-)
Ach ja, und ich weiß ja nicht, worum es ging, aber Hellraizer und der Jackal traten mehrfach gegeneinander im Schnick-schnack-schnuck an. Und Hellraizer gewann jedesmal mit Pistole. *rofl*
Nicht viel zu berichten also… deshalb auch das “seltsam”. Aber wie schon geschrieben, die Stimmung war spitze, und das Konzert hat trotzdem richtig viel Spaß gemacht. Mal sehen, wie es heute abend wird!