Es ist immer klasse, nach Konzerten in Deutschland/Europa wieder in den skandinavischen Sprachraum zu kommen – denn plötzlich werden nicht nur die Lalala-Teile, sondern die kompletten Kaizerslieder mitgesungen, was natürlich toll ist! Und wenn das Konzert dann auch noch im Vega in Kopenhagen stattfindet, steht einem genialen Konzert nichts im Wege…

Diesmal war es allerdings für Vega-Verhältnisse doch recht leer… die Galerie war geschlossen, aber der Saal war dennoch bis zum Konzertstart recht gut gefüllt. Und schon bei Jarle Bernhoft zeigte sich, wie lautstark und feierwütig das Publikum war. Und genauso setzte es sich auch durchs ganze Konzert fort – das war mit Sicherheit kein bierernstes Konzert mit Augenmerk auf perfektes Spiel, sondern es ging ganz klar darum, vor und auf der Bühne Spaß zu haben! Das zeigte sich schon beim Gast-Auftritt der Crew bei Jarle Bernhofts Fly Away, wo die Crew-Jungs uns die Dance-Moves vorführten… *lol* Das ließ natürlich auch ein paar Tour-Abschluss-Streiche beim Kaizerskonzert erwarten, aber die gibt’s bei Kaizers ja (leider!) nie.

Lustig war’s aber auch so – die Dänisch-Lektionen vom Jackal (er kann mittlerweile perfekt “dører” auf Dänisch aussprechen, wie er sich vom Publikum bestätigen ließ, und dann übertrug er die neugelernte Ausspracheregel natürlich im folgenden Lied auf “tårer”; und “En for orgelet” gab’s natürlich auch auf Dänisch), ein Geburtstagsständchen für einen Fan (der eigentlich Die Polizei hören wollte, aber das “verstand” der Jackal einfach nicht – zumindest nicht mitten im Konzert *g*), Hellraizers fünf Sekunden Ruhm in der Delikatessen-Pause, die Gitarristen wieder auf den Tonnen bei Sigøynerblod, und danach “ein Lied über einen Mann, der runter in einen Keller ging”. Und Omen vertreibt sich mittlerweile die Leerlaufzeiten zwischen seinen Einsätzen mit einem Buch. Vielleicht studiert er dabei auch, wo genau er bei seinem großen Auftritt in Svarte katter stehen muss, denn das hat er offenbar noch nicht ganz raus – oder warum sonst schubste Killmaster ihn mittendrin zwei Schritte nach hinten? =;-)

Die Setliste: Intro, Delikatessen, Djevelens orkester, Señor Torpedo, Veterans klage, Sigøynerblod, Resistansen, Philemon Arthur & The Dung, Femtakt filosofi, Din kjole lukter bensin mor, En for orgelet en for meg, Psycho under min hatt, Svarte katter & flosshatter, Hjerteknuser, Sju bøtter tårer er nok Beatrice, Ompa til du dør, Happy birthday, Bøn fra helvete, Kontroll på kontintentet, Maestro. Zugabe KGB und Die Polizei.

In Kontroll på kontinentet sprang Killmaster für sein Solo wieder ins Publikum – und der Jackal sorgte dafür, dass er nicht sofort wieder zur Bühne zurückgereicht wurde, indem er auf der Absperrung balancierte und Killmaster immer wieder zurück ins Publikum schubste. Zumindest, bis er sich dann selbst auch ins Publikum warf und die beiden um die Wette surften.

Maestro, KGB und Die Polizei waren dann der perfekte Abschluss, letzteres natürlich mit super lautem Publikumsgesang. Hach, schön…. und ein wunderbarer Tourabschluss. Wenn man Oslo jetzt mal nicht mitzählt. =;-)

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8.4.2011: Vega, Kopenhagen