Die Deutschland-Konzerte waren rum, jetzt ging es nach Belgien. Zuerst ein Konzert in Tongeren. Kein Problem – von Bonn aus sind das gerade mal anderthalb Stunden! Dachten wir… leider haben wir die Rechnung ohne die nicht-existente Straßen-Beschilderung in Belgien gemacht, was dazu führte, daß wir versehentlich in Lüttich landeten und eine gute Stunde brauchten, um wieder rauszufinden… *seufz*
Damit hatten wir dann auch die einzig interessante Band des Festivals (also, außer Kaizers natürlich *g*), I Am Kloot, verpaßt. Als wir ankamen, spielte eine Reggae-Band, danach kam dann noch etwas seltsames belgisches, und wir langweilten uns zu Tode… =;-) Pål Jackman durfte diesmal nicht spielen, und auch Kaizers selber hatten nur 55 Minuten, daher war die Setliste natürlich stark gekürzt. Aber sie gefiel mir sehr gut, sie haben genau die richtigen Stücke dringelassen! Leider hab ich keine Setliste, aber wenn ich mich recht erinnere, spielten sie “Ompa til du dör”, “Bøn fra helvete”, “Hevnervals”, “Container”, “Mann mot mann”, “Di grind”, “Kontroll på kontinentet”, “Dr. Mowinckel” und danach direkt und ohne Pause das Gypsy Finale.
Bei “Container” zählte Janove diesmal nicht “one, two, three” wie in Holland oder “eins, zwei, drei” wie in Deutschland, sondern “un, deux, trois” – ähem, wir waren allerdings im flämisch-sprechende Teil Belgiens… *gg* Vor Dr. Mowinckel kündigte Hellraizer an, daß sie jetzt noch ein bißchen mehr auf den Ölfässern rumprügeln würden, aber “Don’t try this at home! It’s verrrry dangerous! If you want to, you can try it at your neighbor’s house!”. *rofl* Mittendrin sprang Killmaster von der Bühne runter und lief quer durchs Publikum, auch sehr nett. “Kontroll på kontinentet” wurde von Janove als “das beste Lied, das je geschrieben wurde” angekündigt (Hellraizer: “Ja, von dir.” – Jackal: “Ja, es wurde von mir geschrieben.” *rofl*).
Die Kaizers haben eine super Show abgeliefert – wie eigentlich immer. Allerdings war das Konzert insgesamt ganz schön lahm, was aber ganz klar und ausschließlich am Publikum lag. Scheinbar kannte echt kaum jemand im Publikum Kaizers Orchestra, und obwohl ich das Gefühl hatte, daß die Stimmung zum Ende hin etwas besser wurde, ließen sie sich einfach nicht mitreißen. Das war sehr schade, denn die Kaizers waren gut drauf und schafften es auch trotz der kurzen Zeit, die ihnen zur Verfügung stand, eine tolle Show abzuliefern, nur leider wurde das vom Publikum nicht gewürdigt. =:-(
Trotzdem hat sich das Konzert gelohnt, zumal wir danach dann höchst komfortabel bei einer Freundin übernachten konnten (danke nochmal!) und somit am nächsten Tag ausgeruht zu unserem Tourabschluß nach Antwerpen aufbrechen konnten.