Ein Club-Konzert, 150 Zuschauer, Fernsehaufzeichnung – na, das klang doch mal gut, bevor dann die ganzen Festivals kommen! Und es klang nicht nur im Voraus gut, sondern das Konzert war auch toll, aber ich greife vor… =;-)
Eigentlich hatte ich ja überhaupt keine Zeit, aber für ein Kaizers-Konzert fahr ich doch gerne mal mitten in der Woche 3 Stunden nach Köln. *g* Unterwegs wurden noch Shirin und Joyce aufgesammelt, endlich wieder zusammen auf Tour =;-), und wir waren sogar noch vor Einlaß da und konnten uns schonmal mit dem Biergarten anfreunden. Dann ging es irgendwann los mit “Phono Royal”, der ersten Band des Abends – hallo? Wer zum Kuckuck hat die auf den selben Abend wie Kaizers gelegt? Was hat derjenige sich dabei gedacht? Und was hatten die intus?!? Fragen über Fragen, aber zum Glück spielten sie nicht so lang, und draußen war ja schönes Wetter… =;-)
Dann kamen die Kaizers, drinnen wurde es voll und voller (und warm und wärmer *g*), und los ging es mit Ompa til du dør. Die Setliste (aus dem Gedächtnis, ich hoffe mal, sie stimmt so): Ompa til du dør, Bøn fra helvete, Hevnervals, Container, Veterans klage, Mann mot mann, Di grind, Kontroll på kontinentet, Evig pint, Bak et hallelujah, Resistansen. Zugabe: Dr. Mowinckel.
Viel gibt es nicht dazu zu berichten, sie zogen ihr Set ziemlich straff durch, es wurde kaum was geredet mittendrin (okay, kurzfristig wurde mal Iggy Pop auf die Bühne geordert – also, ein Fan, der so aussah wie eine Mischung aus Iggy Pop und John Frusciante – laut Kaizers zumindest *g*). Das Konzert war recht kurz, was einfach an den Vorgaben von Rockpalast lag, aber bei den Temperaturen hätten sie wohl wirklich nicht so furchtbar viel länger spielen wollen… =;-)
Lustig fand ich Hellraizers Vorstellung, als der Jackal mal wieder die Farben aufzählte, in denen er gut aussieht, und Hellraizer bei rot versehentlich erstmal auf seinen Kopf zeigte statt auf die Gitarre. *gg* Und der Blick vom Jackal, als er auf einmal vor ‘nem leeren Mikroständer stand (das Mikro hatte er vorher aus Versehen runtergeschmissen), war auch nicht übel… *lol*
Dann gab’s natürlich einen Haufen Publikums-Interaktion, Killmaster, Hellraizer und der Jackal begaben sich regelmäßig mittenrein in die “Menge”. Ein bißchen störend waren logischerweise die Kameras, die die erste Reihe für sich beanspruchten, aber was soll man bei ‘ner Fernsehaufzeichnung auch sonst erwarten. =;-)
Evig pint endete in den Schluß, der normalerweise am Ende von 170 kommt, der Jackal schaffte es sogar, das Publikum ruhig zu halten (dabei schreien doch normalerweise gerade bei Aufzeichnungen Leute gerne mal was in die Pausen rein), super beeindruckend. Und das Gypsy Finale gab es diesmal nicht, dafür als Zugabe noch Dr. Mowinckel.
Sprich, das Konzert war toll! Und nach dem Konzert war’s auch noch sehr schön, Shirin feierte in ihren Geburtstag rein (bzw. in ihren “lucky day” *g*), dazu gab’s Kaizers-Kuchen und nette Gespräche, und irgendwann um halb drei oder so ging’s dann auch mal los richtung Heimat, ich durfte den Sonnenaufgang im Auto genießen und war morgens um 6 daheim… hach ja, das ist Rock’n’Roll… =;-)