Der Abend in Utrecht ging schon gut los – wir hatten keinen Schimmer, wo wir hinfahren sollten. Gut, wir hatten einen Straßennamen, aber sooo klein ist Utrecht nun auch wieder nicht… Also auf Geratewohl los, ganz grob an einer klitzekleinen Karte orientiert, und irgendwann waren wir komplett verloren. Ich fahr an den Straßenrand, um nochmal auf die Karte zu gucken, und stelle überrascht fest, daß wir zufällig genau in der Straße sind, die wir suchen. Und zwar genau vor dem Haus, das wir suchen. Und daß wir auch gerade auf einem Parkplatz stehen. Unglaublich. *gg*
Also erstmal unseren Kram abgeladen (danke danke danke nochmal an Joan fürs Übernachten lassen!), dann los was essen (lustigerweise genau in die eine Kneipe, die ich vom letzten Mal kannte *g*) und los zum Konzert.
Geoff Berner war nüchtern, und das Publikum so extrem gut drauf, daß es schon beim ersten Lied (von Geoff Berner wohlgemerkt) mitsang. Wow! Voller Erfolg also.
Dann Kaizers – mit einer _extrem_ langen und tollen Setliste. Wahnsinn! OK, die Freude daran wurde ein kleines bißchen dadurch getrübt, daß der Grund für diese Setlist war, daß sie für Kopenhagen üben wollten, aber egal, who cares. =;-) Christiania, På ditt skift, Auksjon und Dr. Mowinckel direkt hintereinander sind durch nichts zu überbieten…
Die Setlist (zusammengereimt aus der Liste selbst und meinem Gedächtnis *g*): KGB, Delikatessen, Knekker deg til sist, Hevnervals, Container, senior Flamingos Adieu, Blitzregn Baby, Bøn fra helvete, Di grind, Kontroll på kontinentet, Christiania, På ditt skift, Auksjon, Dr. Mowinckel, Mann mot mann, Dieter Meyers Inst.. Zugabe Evig pint, Ompa til du dør, Maestro, Gypsy Finale, 170.
Aus Zeitmangel faß ich mich kurz, aber so furchtbar viel geredet wurde sowieso nicht, sie haben eher Taten sprechen lassen. Sie sind mal wieder viel im Publikum rumgelaufen, Killmaster während seiner Vorstellung, während Maestro dann Hellraizer und der Jackal (den Refrain gab es dann von mitten im Publikum), wobei der Jackal Hellraizer nachher noch auf die Schultern nahm und durch die komplette Halle trug, der Jackal sprang während Resistansen ins Publikum und sang dann surfend weiter etc. Wahnsinn.
Hellraizer war einfach nur EVIL. Irgendwie war er zwar ein bißchen zu tief in den Farbtopf gefallen *g*, und die Haare standen in alle Richtungen, aber er war nunmal einfach der Inbegriff von evil. Und cool. Und… hach. *gg*
Mittendrin wurde mal wieder fürs Foto posiert, wobei Hellraizer hintendran auf und ab gehüpft ist, in die erste Reihe wollte er scheinbar nicht *g*; als der Jackal seine Jacke auszog, gab es Beigeisterungsschreie, die er mit einem “Hey, I’m not Brad Pitt or something – I’m the Jackal!” beantwortete; dann gab er allen Jungs noch den tollen Tip mit, sich eine Akustikgitarren anzuschaffen, wenn sie die Mädchen beindrucken wollen. Und überhaupt war das hier der beste Montag, den der Jackal je erlebt hat, und das Publikum soll den Rest der Woche einfach im Bett bleiben, das toppt eh nichts mehr. Obwohl, “bleibt gleich das ganze nächste Jahr im Bett, bis wir wiederkommen.” Bei der Frage, wer von wo kommt, blökte mal wieder ein besoffener Däne – Hellraizer: “As always, the drunk guy in the back is a Dane”.
Tja, dann gab’s mal wieder På ditt skift (yeah!) und Auksjon (auch yeah!), und direkt danach auch noch Dr. Mowinckel (hell yeah!). Dabei flog zwar mal kurz das Mikro runter, aber Killmaster verdient sich momentan ja eh ein Taschengeld als Backliner dazu (weil der Jackal irgendwie nie da ist, wenn er für Bak et halleluja seine Gitarre kriegen soll *g*), der kümmerte sich dann darum.
Beinahe gab’s als letzte Zugabe dann noch die Polizei, aber dafür war dann doch leider leider nicht genug Stimmung im Publikum. Blöde Holländer. *duck* =;-)
Hach ja, ein supertolles Konzert, eine geniale Setlist, ich freu mich auf morgen (da muß ja dann der ganze Rest geübt werden, oder? *g*) – und erst recht auf Kopenhagen! Say halleluja!