Endlich wieder eine Tour! Diesmal habe ich beschlossen, ein paar der Konzerte in Deutschland auszulassen, die sind einfach zu weit weg. Holland dagegen überrascht mich immer wieder, warum ist das so nah? =;-) Nun ja, mein erstes Konzert der Tour war also in Eindhoven. Auf dem Weg dahin durfte ich noch kurz Uden besichtigen, um Linda abzuholen, und dann machten wir uns auf die Suche nach dem Effenaar… laut deren Webseite “sieht man es sofort, wenn man am Bahnhof ist”. Ja, sicher… besonders, wenn man von der falschen Seite kommt… =;-) Und auch wenn man auf der richtigen Seite ist, wäre sowas wie ein Schild vielleicht keine völlig schlechte Idee, ehrlich gesagt. Nun ja, auf jeden Fall haben wir’s rechtzeitig gefunden.
Kaizers waren zum ersten Mal in Eindhoven. Dafür waren eigentlich erstaunlich viele Leute da – es war zwar nicht ausverkauft, und am Anfang sah es auch ziemlich leer aus, aber bis es dann losging, war es doch gut gefüllt, keine Frage.
Los ging es mit Micke from Sweden. Allerdings schien er sich ein bißchen hinter seinem Klavier zu verstecken, das wirkte etwas seltsam. Und irgendwie waren alle Leute mehr in ihre Unterhaltungen vertieft, als daß sie ihm zugehört hätten. Nun ja, wenn man nichts sieht? Die Musik wirkte jedenfalls gut, ein Urteil erlaub ich mir erst, wenn ich das ein paar Mal öfter gehört hab. *g*
Jedenfalls muß er auf der Tour ganz viel Geld verdienen, um seiner Frau Schuhe kaufen zu können. Und sein Klavier wurde “geklaut”, und er unterhält sich gerne mit seiner Socke. Sprich, ein völlig normaler Kaizers-Supportact. Also, völlig normal durchgeknallt halt. =;-)
Dann kamen Kaizers auf die Bühne, und insgesamt war eigentlich alles “wie immer”. Keine großen Neuerungen, kein neues Intro, kein neues Logo, und auch die Setlist bot keine großen Überraschungen. Was nun aber nicht negativ klingen soll, denn das war ja auch nicht zu erwarten… =;-) Es machte wieder riesigen Spaß, sie auf der Bühne zu sehen, und machte Lust auf mehr. *g* Allerdings wurde diesmal relativ strikt durchgespielt und wenig gequatscht. Zumindest am Anfang, gegen Ende wurden sie dann immer lockerer. Es war ein relativ typisches “erstes Konzert” in einer Stadt, sprich, ein erstes Abtasten. Der Jackal erwartete nicht, daß das Publikum mitsingt, und war am Ende bei Maestro und Resistansen doch ziemlich überrascht, als das Publikum sich quasi “aufdrängte”. =;-) Sprich, solides Konzert, nicht unbedingt in meiner Topliste, aber das muß ja auch nicht sein, vor allem nicht beim ersten Konzert der Tour, es müssen ja noch Steigerungsmöglichkeiten da sein! =;-)
So, jetzt zu meinen Notizen, ich sollte mich mal wieder etwas kürzer fassen, sonst schaff ich das auf dieser Tour nicht, meine Berichte rechtzeitig online zu bringen… =;-)
Also, die Setlist: KGB, Delikatessen, Hevnervals, Container, Ompa til du dør, Bøn fra helvete, Senor Flamingos adieu, Blitzregn baby, Kontroll på kontinentet, Mann mot mann, Die Polizei, Di grind, Maestro, Zugabe: Evig pint, Bak et halleluja, Resistansen.
Die Polizei wirkt in der Setlist ein bißchen deplaziert – und sie war auch nicht wirklich eingeplant. =;-) An der Stelle war mal wieder “time for questions”. Und nachdem Micke from Sweden am Merchstand schnell abgewürgt war (“we know you have looooots of questions, Micke…”), fragten zwei Mädels aus der ersten Reihe, ob sie nicht “Herr Polizei” spielen könnten. Und die Antwort war, “hmm, das heißt zwar Die Polizei, aber ja, das können wir eigentlich spielen”… und es war klasse… *schwärm*
Der gute Herr Micke from Sweden wurde auch vorher schon angesprochen, als der Jackal sich erkundigte, ob er denn schon viel verkauft hätte. Aber es wäre ja ein Sonntag, da laufen die Geschäfte nicht so, wir sollten gefälligst alle seine CD kaufen. Schließlich läuft Mickes Frau in Stockholm ohne Schuhe rum! =:-o
Dann gab’s haufenweise “danceable songs”, z.B. auch Senor Flamingo (“well, I meant the next one actually…”), an der Stelle gab’s dann auch lange Diskussionen auf der Bühne, weil der gute Lichtmann entweder gepennt oder den Lichtschalter fürs blaue Licht nicht gefunden hat… =;-) Zwischen Senor Flamingo und Blitzregn baby spielten sie diesmal nicht direkt durch, sondern machten ‘nen kleinen “Absatz”, Kontroll på kontinentet kam mir diesmal extrem langsam gespielt vor, Di grind dafür ziemlich schnell – klang aber alles toll so. Bei Bak et halleluja hatte der Jackal diesmal ‘ne “falsche” Gitarre, sprich weder seine schwarze noch Killmasters Halbakustische, und irgendwie gab’s nur ein Kabel und sie mußten sich abwechseln. Hellraizer war ausnahmsweise mal fotogen und posierte mitten im Spielen zwei Minuten für die erste Reihe, urplötzlich, und irgendwie war er dann überrascht, daß das mit dem Foto so lange dauerte… =;-) Die Vorstellung in Kontroll war cool wie immer, allerdings schaffte Killmaster es genau im richtigen Moment, ‘ne Saite zu zerstören… *g*
Was noch? Kurz vor der Bandvorstellung setzte Omen seine Wasserflasche an und verbrachte die nächsten 5 Minuten durchgehend damit, sie leerzutrinken. Was nicht nur das Publikum amüsierte (schließlich hatte er seine Gasmaske auf *g*), sondern auch den Jackal ein bißchen irritierte, der mit der Vorstellung anfangen wollte, aber sein erstes Subjekt war ja noch mit Trinken beschäftigt… *gg* Dementsprechend tropfte er natürlich etwas, als er vorgestellt wurde. *lol*
Elvis war wieder da. “He never left the building, actually.” Und er ließ sich viiiieeeel Zeit, als er die Felgen auf den Tonnen plazierte… den Kommentar vom Jackal dazu quittierte er allerdings nicht so furchtbar freundlich. =;-)
Ach ja, übrigens sind die Gitarristen vertraglich dazu verpflichtet, jeden Abend viermal auf die Tonnen zu steigen, das wußte ich auch noch nicht. Es wurde aber erläutert, als Hellraizer und Killmaster den Jackal darum baten, ob sie jetzt wieder runterkommen können… *lol* Allerdings sollte man sie wegen Vertragsbruch verklagen, sie waren in Eindhoven nämlich maximal zweimal oben. *g*
So, das war’s, was ich mir gemerkt hab. War doch deutlich mehr, als ich in den ersten zehn Minuten erwartet habe… und jetzt bin ich mal gespannt auf Nijmegen heute abend! =:-)