Das letzte Konzert. Gleichzeitig gefürchtet und erwartet…
Gleich zu Beginn die Bestätigung der Befürchtungen: Die Galerie war geschlossen, und der Saal unten sogar zum Anfang von HGH nur halb gefüllt… =:-/ Das war natürlich gefährlich – denn damit war das Publikum sehr viel leiser als an den ersten beiden, ausverkauften Abenden. Das merkte man natürlich auch im Konzert: Es gab weniger Publikumsinteraktion und der Jackal sparte sich die Ausflüge ins Publikum. Dennoch – Kaizers waren heiß und wollten sich würdig verabschieden, was sie auch absolut taten!
Zuerst kamen sie bei HGH geschlossen auf die Bühne, Crew und ein paar Kaizers, um bei “I’m in love with my brother” mitzusingen. Und sie hatten einen riesigen Spaß dabei – oder sahen zumindest so aus. Die Crew versuchte sich doch tatsächlich an einem Background-Tänzchen, aber ich hatte leider meine Kamera nicht schußbereit. *rofl*
Und dann Kaizers – die Setliste hatte diesmal aber kaum Ähnlichkeit mit dem, was sie notiert hatten, daher hier die grob geschätzte Setlist:
KGB, Delikatessen, Knekker deg til sist, Ompa til du dør, Bøn fra helvete, Senior Flamingos Adieu, Blitzregn Baby, Veterans klage, Død manns tango, Kontroll på kontinentet, Rulett, Dekk Bord, De involverte, Maestro, Zugabe Bak et halleluja, Resistansen, 170, zweite Zugabe Die Polizei.
Insgesamt hatte ich ein kleines bißchen das Gefühl, daß “die Luft raus war”. Sie wirkten doch ein bißchen müde auf der Bühne, und die Texte saßen auch nicht so sicher… =;-) Ganz am Anfang mußte der Jackal schon das Publikum befragen, und auch Hellraizer entfiel bei Dekk Bord eine Strophe… (wobei mir dabei einfiel, daß er am Tag vorher das Pferd bei “Styrmannen jobbde som en hest” nachstellte *gg*). Aber das störte nicht weiter, denn genauso offensichtlich war es, daß sie noch einmal alles geben wollten und das auch taten. Und die Setliste tat ihr Übriges, so daß die Show insgesamt perfekt war!
Der Jackal läßt sich mittlerweile seine Post ins Vega schicken, weil er ja eh ständig da ist. Hellraizer hatte für die Vorstellung seine Vampirzähne vom Hamburgkonzert wieder rausgekramt und sah furchteinflößend aus. Thunder bekam Christiania-Socken geschenkt, Hellraizer ein rosa Stofftier, und “alle anderen Geschenke bitte beim Merchandise abgeben!” Nachdem die anwesende Finnin wieder backstage eingeladen wurde, verwandelten sich haufenweise Dänen in Finnen. Und als Hellraizer für seine Lieder ans Mikro kam, interpretierte er den Zwischenruf “Take off your clothes!” mal kurz um in “he loves something, but I don’t know what”. Das war dann kurz bevor er panisch nach dem Tambourin suchte. =;-)
Zu Kontroll på kontinentet wurde Lars Kaizer auf die Bühne geholt, der sein 50. Konzert erlebte und dem es dort oben offenbar ziemlichen Spaß machte. =:-) Und die Vorstellung war diesmal auch etwas länger – denn zum Tourabschluß wurde nicht nur die Band vorgestellt, sondern auch die Crew. Es war schon interessant zu sehen, wer sich zierte und wer die fünf Sekunden voll und ganz genoß. Elvis durfte nachher auch mal auf die Tonne hauen – offenbar eine Premiere. *g*
In Katastrofen erwischte den Jackal dann ein Bierbecher… also, zum Glück nur der Inhalt, was aber auch eher unangenehm gewesen sein dürfte. Also fragte er nachher, wer es wagt, Kaizers mit Bier zu bewerfen – und der Schuldige stellte sich. Er durfte dann auch gleich auf die Bühne! Wo er vom Jackal umarmt wurde und von Killmaster beinahe ein Bier über den Kopf gekippt gekriegt hätte, aber das wußte der Jackal zu verhindern. Schließlich hatte er vorher kurz mit dem Monitormann geredet – und so ein schöner Eimer Wasser ist doch viel effektiver als ein Fläschchen Bier, ne? *rofl* Thunder war zwar nicht ganz so begeistert über die Aktion, da der Großteil des Wassers auf seinem Bass landete, aber hey – der Herr hatte es verdient. *gg*
Am Ende wurde dann noch Håkon Gebhard von HGH auf die Bühne geholt, um das Banjo zu 170 beizusteuern. Und der krönende Abschluß war dann Die Polizei, und das Publikum sang weiter, während Kaizers sich in den Armen lagen. Hach…
Danke für eine wundervolle Tour – es hat riesigen Spaß gemacht! Ein dickes Danke an Linda und Trine für die nette Gesellschaft in Kopenhagen, und außerdem natürlich an alle, die ich da (wieder-)getroffen habe. Und nicht nur in Kopenhagen, sondern natürlich überall. Mein Tourfazit wird es wohl irgendwann in nächster Zeit in meinem Blog geben. Bis dahin – DANKE an alle!