Nun also das letzte meiner Festivalkonzerte. Kaum auf dem Festivalgelände angekommen guckte ich mal kurz am Festivalguide-Stand vorbei – könnte ja sein, dass die Herren doch tatsächlich zu einer Autogrammstunde vorbeikämen. Und siehe da: Kaizers 19:00. Da könnte man doch mal vorbeigehen… obwohl, Autogramme brauch ich ja nu wirklich nicht… wieviel Uhr ist eigentlich…? Es war Punkt 19:00, und während ich noch am Überlegen war, ob ich mich schnell und unauffällig verdrücken oder doch endlich mal meine Jacke bemalen lassen sollte, kamen Kaizers auch schon raus und nahmen mir so die Entscheidung ab. =;-) Aber warum man Autogrammstunden genau in die Spielzeit einer Band auf der Hauptbühne legt, wenn die Hauptbühne gerade mal 50m entfernt ist, werde ich nie verstehen…
Nun ja, ein paar Stunden später war es dann Zeit für das Kaizerskonzert im Zelt. Irgendwo hatte sich aber der Zeitplan verschoben, so dass zum Beginnzeitpunkt gerade erst die vorherige Band aufgehört hatte – keine Ahnung, ob das nun eher gut war (wegen der Zuschauer, die eigentlich die Sportfreunde fertig gucken wollten und erst danach ins Zelt kamen) oder schlecht (wegen der Leute, denen das Warten zu blöd wurde – denn wer erst pünktlich am Zelt war, bekam ja nicht mit, dass Kaizers völlig unschuldig an der Verspätung waren). Irgendwann ging es jedenfalls los, und zwar mit dem neuen Intro.
Das Zelt war gerammelt voll, und vor der Bühne drängelten sich die Leute. Beste Voraussetzungen! Und insgesamt wurde es auch ein richtig tolles Konzert, wenn das Publikum sich auch zu jeder Interaktion immer erst bitten lassen musste. Dann waren sie aber auch voll dabei!
Dummerweise hab ich keine Setlist erwischt (und sie mir auch AUSNAHMSWEISE mal nicht gemerkt, war ja klar…). Hier meine Rekonstruktion, aber die Reihenfolge stimmt sicher nicht ganz: Ompa til du dør, Bøn fra helvete, 9mm, Sigøynerblod, Container, Blitzregn Baby, Apokalyps meg, Kontroll på kontinentet, Enden av november, KGB, Delikatessen, Maestro. Aber immerhin war ich nicht die einzige mit Setlist-Problemen, sondern der Jackal sagte KGB gleich zweimal falsch an, so. =;-)
Als der Jackal uns zuprostete, wies er wieder darauf hin, dass es 7 Jahre schlechten Sex bringt, sich dabei nicht in die Augen zu schauen. Und er hatte auch gleich einen Herrn im Publikum ausgemacht, der sich damit wohl bestens auskennt… Nämlich Georg (nein, NICHT Eros, Herr Kaizer!). Aber dem wurde dann von allen Seiten zugeprostet, und jetzt wird er 7 Jahre tollen Sex haben, und er soll doch bitte gleich nach dem Konzert backstage kommen und von seinen vergangenen 7 Jahren erzählen und mit den neuen 7 Jahren beginnen. Und zwar, wie Hellraizer anmerkte, doch bitte gleich mit dem Jackal. (Moment, DÄ kommen doch erst morgen? *rofl*)
Während Maestro forderte der Jackal uns dann höflichst auf: “Singen Sie bitte!” Machten wir doch glatt. Und wie oben schon geschrieben, das Publikum war euphorisch bei der Sache, sobald sie mal verstanden hatten, was von ihnen verlangt wird. Zum Beispiel den Namen des Jackals zu flüstern. Und der stand eigentlich durchgehend auf einem der Fässer, bis er dann vom jeweiligen Gitarristen wieder runtergeschmissen wurde. Tolle Stimmung also! =:-)
Der Clou des Abends war meiner Meinung nach allerdings Omen, als er bei Delikatessen plötzlich anfing, die Bierflaschen der Kollegen abzustauben… *rofl*
Ähm ja. Und das war es jetzt leider erstmal wieder… man, kann nicht bitte nächste Woche dann schon November sein? (Das Wetter kommt ja eh schon hin… *bibber*)
Kommentare
schöner bericht, aber was hat es denn mit dem neuen intro auf sich? (:
hast die stimmung beim konzert gut beschrieben, finde ich :) achja, war das schön....
Danke. =:-)
Das neue Intro ist eben nicht mehr der Russian Dance, sondern ein anderes Waits-Stück. Bin nicht so der Waits-Kenner, daher weiß ich nicht welches, aber es passt auf jeden Fall auch. Und ist etwas "berechenbarer" beim Mitklatschen. *g*