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Wohoo! Das war toll. =:-) Los ging’s mit einem ganzen Tag Sightseeing und Shopping im strahlenden Sonnenschein in Kopenhagen. Und als ich mich dann gerade in ein Café gesetzt hatte, um auch mal was Sinnvolles geschafft zu kriegen, bekam ich eine SMS von Aud, dass sie auch in Kopenhagen wäre. Häh? Cool! Und ein halbes Stündchen später stellte sich dann heraus, dass nicht nur Aud in Kopenhagen war, sondern auch noch Lena und Linda. Die hatten sich echt morgens ins Auto gesetzt, um mal kurz nach Kopenhagen aufs Konzert zu fahren, nur um direkt danach gleich wieder nach Oslo zurückzufahren. Hey, und ich dachte immer, ICH wäre verrückt! *gg*

Das war natürlich total toll, auch wenn dadurch mein Plan, kurz vor Konzertbeginn aufzukreuzen, mich auf die Galerie zu stellen und direkt nach Konzertende zu verschwinden natürlich hinfällig war. =;-) Na gut, dann halt vorher Schlange stehen, erste Reihe und nachher noch ein bisschen quatschen. Auch gut. Oder eigentlich sogar noch besser. =;-)

Los ging das Konzert dann mit der belgischen Band Mintzkov – klang okay, aber ob’s mir gefällt, entscheide ich nicht nach dem ersten Konzert. Und dann Kaizers! Und ich war von mir selbst überrascht – mein letztes Kaizerskonzert ist ja gerade mal zwei Wochen her, aber diesmal fühlte es sich an, als hätte ich sie Jahre nicht mehr gesehen… und dann ENDLICH das Kusturica-Lied, und los ging’s mit Medisin & Psykiatri!

Die Setlist war quasi zweigeteilt – zuerst die “neuen”, “obskuren” Lieder, und danach die Hits: Medisin & Psykiatri, På ditt skift, Frå sjåfør til passasjer, Djevelens Orkester, Tokyo Ice til Clementine, Moment, Sorti, Delikatessen, Bøn fra helvete, Kontroll på kontinentet, Veterans klage, Ompa til du dør, KGB, Katastrofen, Dr. Mowinckel, Maestro. Zugabe Naade und Dieter Meyers Inst., zweite Zugabe Die Polizei.

Und die Stimmung? Wow. Also, ich meine WOW! Im Publikum ja sowieso, war schließlich Vega, aber auch auf der Bühne war die Laune einfach fabelhaft. Was mich natürlich insbesondere mit dem letzten Vegakonzert im Hinterkopf extremst freute. Das war diesmal das absolute Gegenteil! Man sah allen die Spielfreude an (okay, mal abgesehen von Omen, der mittendrin sein Mikro anfauchte, sich die Fingernägel polierte oder Maestro extrem gelangweilt, äh, ich meine natürlich relaxed! zurückgelehnt spielte *g*), und von Anfang an war der Jackal mehr auf den Tonnen als auf dem Boden zu finden. Also, oder natürlich GANZ auf dem Boden, denn das hatten wir doch schonmal… wenn das Mikro da unten liegt statt auf dem Mikroständer zu stecken, dann muss man sich natürlich daneben werfen, ne? *rofl* So sang der Jackal mal kurz ein halbes Stück im liegen. =;-)

Natürlich gab’s die üblichen Publikumsspielchen, zuerst hervorgerufen dadurch, dass der Jackal sich mit dem Mikrokabel in einem Scheinwerfer vorne im Gang verhedderte und der herbeigerufene Security eine Weile brauchte, um das Kabelgewirr auseinander zu sortieren. Aber der Jackal kannte ja eh das komplette Publikum. “Ihr kennt mich doch alle, und ich kenn euch auch!” Sah aber wirklich so aus, da muss ich Hellraizer Recht geben. *g*

Vor Bøn fra helvete sollte Hellraizer dann das Publikum begrüßen, und das tat er natürlich auch. Auf Schwedisch. Aber er schob schnell ein Gebrabbel nach, das gut und gerne als Dänisch durchgehen konnte. *duck* Danach nahm ihm der Jackal den Ölfassschläger ab, das fand Hellraizer natürlich nicht lustig, aber der Jackal ging irgendwie nicht auf sein Duell-Angebot ein. Dafür wählte er dann aber auch gleich noch Hellraizers Ölfass, so dass der arme Kerl vorerst mal arbeitslos war. Aber man kann sich seine Zeit ja auch durch Schläger hochwerfen und (nicht) fangen vertreiben. *lol*

Natürlich gab’s auch sonst noch Kleinigkeiten, und irgendwie war’s ja auch schon mal wieder schön, vorne zu stehen – manche Sachen kriegt man sonst gar nicht mit. Z.B., dass Apokalyps meg kurzfristig gestrichen wurde, oder dass Hellraizer dem Jackal nicht verraten wollte, wie denn das nächste Lied heißt, so dass der extra nach hinten gucken gehen musste, oder dass Killmaster bei Die Polizei spontan auf die Idee kam, dass sie ja nach dem Publikumsgesang nochmal einsteigen könnten. Klappte auch und klang super, nur damit fehlte irgendwie das “noch stundenlang weitersingen” des Publikums.

Bei Kontroll på kontinentet kam diesmal wieder die Vorstellung vor, und wie so oft im Vega kroch der Jackal uns dann auch wieder durch Hellraizers Beine entgegen, und a propos “wie so oft im Vega”: “Als letzte Zugabe spielen wir jetzt einen Song, den wir nur…” Beabsichtigt war natürlich “sehr selten spielen”, aber Hellraizer unterbrach den Jackal: “… nur immer in Kopenhagen spielen.” Womit er irgendwie Recht hat. =;-) Bei KGB landete der Jackal – ob absichtlich oder nicht sei mal dahingestellt – surfend im Publikum. Und das klappt im Vega ja immer perfekt!

Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht, wie toll es war, die ganzen alten Schinken wieder zu hören. Ich hatte sie in Norwegen überhaupt nicht vermisst – aber offenbar bin ich sie doch noch nicht leid, denn es machte einfach Spaß! Und das dann noch mit einer bestens aufgelegten Band. Und lieben Leuten um mich rum, die genauso verrückt sind wie ich. Oder nein, noch verrückter. =;-) Hach ja, Kaizerfans sind definitiv die besten!

Und in drei Tagen geht’s schon wieder weiter, jippieh!

Kommentare

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Kommentar:

Crazy you say? Hey, there had to be a reason why I’m admitted to Dr. Mowinckels Akuttmottak... ;)
I haven’t regretted the trip for a second and I’d definitely do it again.(well, actually I had a few regrets at about five in the morning, with many miles yet to drive and a plane to catch, but they’re all gone by now... ;-)
I wish could join you for some more concerts, especially the one in Berlin - your "special" one... ;-)
But I guess I’ll just have to settle for your reports...
See you around!
Lena (09.11.08)


I had to leave dooring Maestro, too bad.. I LOVE Dieter Meyers inst.!
I wish I had been on the first row, too.. Because of some tall guys cutting my vision.. Or.. Cutting my friends vision, which was too bad (it was her first kaizers koncert)
But, I think that the greatest song to hear them play was Frå Sjåffør til passasjer.. the only song I wasn’t able to sing down to every word was Medisin and psykiatri.. But it was cool! I hadn’t heard it before the koncert.

Thank you for the setlist!
Mikkel (09.11.08)


Ah well...there is crazy and crazy ;). Driving through Sweden in the middle of the night is not that interesting I found out, so that’s one thing I’ve learned. It was definately worth it! And enjoy the rest of the concerts!
Linda (10.11.08)



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8.11.2008: Kopenhagen, Vega