(Fotos)

Das nächste Konzert – Oslo, Mono. Vorher wollten wir uns eigentlich noch Killmasters Fotoausstellung ansehen, aber nein, die war natürlich wegen Feiertag geschlossen. *grmbl* Also ging’s stattdessen zur Autogrammstunde, wo ich dann tatsächlich meine CDs kaufen konnte, oh Wunder! Den Rest des Nachmittags verbrachten wir draußen im strahlenden Sonnenschein – Frühling at its best, was will man mehr?

Aufgrund der guten Erfahrungen von gestern waren wir relativ zeitig im Mono. Und das wurde belohnt – wir fanden einen tollen Platz vorne seitlich an der Bühne, ohne Gedrängel und mit perfekter Sicht. Okay, den Jackal bekamen wir ausschließlich von hinten zu sehen, aber das war auch mal eine neue Erfahrung… =;-)

Die Setlist war wieder unverändert (also kein Internasjonalen…=:-(), und meiner Meinung nach war die Stimmung zu Beginn sehr seltsam. Keine Ahnung, ob es an den “coolen Oslo-Leuten” lag oder daran, dass offenbar viele das Album noch nicht kannten, aber es dauerte ziemlich lang, bis das Publikum aufwachte. Es wurde kaum mitgesungen (ok, Mr. Kaizer mal ausgenommen), und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass alle so richtig mit Begeisterung dabei waren (unsere Ecke mal ausgenommen *g*). Der Jackal checkte auch gleich die Lage – wer ist denn zum ersten Mal da? Da meldete sich außer mir (hey, das erste Konzert ist schließlich immer das beste, also hab ich das jetzt schon zum 103. Mal gesehen! *gg*) nur einer. Und mir glaubte der Jackal ja nicht. =;-) Aber daran kann es natürlich auch gelegen haben, dass die Stimmung zuerst eher dürftig war, denn gerade die Hardcore-Fans lassen sich ja gerne erstmal etwas bieten, bevor sie aktiv ausflippen.

Aber kein Grund zum Jammern – irgendwann platzte der Knoten und es wurde noch RICHTIG gut. Der Jackal hatte Quasselwasser getrunken und wir bekamen so einiges zu hören… Los ging es noch eher “normal” mit einigen Ankündigungen zu den Liedern, die wir so ähnlich schon bei den anderen Konzerten gehört hatten oder die so im Booklet drinstehen. Bei Die Polizei zeigte der Jackal sich wieder sehr begeistert darüber, dass das ja ein Lied ist, das sie nie aufgenommen hatten, was aber trotzdem schon lange alle auswendig mitsingen können. Prosessen (“Das Lied haben wir damals nicht aufgenommen, weil es zu poppig war – aber jetzt wisst ihr ja schließlich, dass wir eigentlich nicht SOLCHE Musik machen!”) und Senor Torpedo kamen mal wieder absolut super an. Ich hoffe echt, dass sie die auch ins normale Konzert-Set übernehmen werden!

Dann war es Zeit für die “alten” (oder vielleicht besser: “normalen”) Lieder. Zuerst durfte Hellraizer sich eines wünschen. Nach langer Überlegung kam er (überraschenderweise *g*) auf KGB. =;-) Danach war dann Killmaster an der Reihe, und der wünschte sich Ompa til du dør… Damit wissen wir jetzt also, warum Killmaster auf der Bühne sonst so selten ins Mikro sprechen darf. *g* Denn natürlich kam zuerst Apokalyps meg, also durfte dann doch zuerst Hellraizer noch einen Wunsch loswerden, und nach einem kurzen “Vær så god, Geir Zahl!” gab’s dann das Gitarrenintro.

Und dann war es Zeit für Anekdoten. Denn wir haben doch alle Zeit, oder muss jemand nach Hause? Der Jackal könnte ja sooo viele Geschichten über Killmaster erzählen, aber er beschränkte sich auf eine, nämlich die, wie Killmster mit 14 sein erstes Tattoo stechen ließ. Er hatte 500 Kronen und wollte eigentlich einen Indianer – der hätte aber 550 Kronen gekostet. Und der kleine, vierzehnjährige, noch blondere und blassere Killmaster traute sich nicht, mit dem Tätowier-Rocker (nicht von den Hell’s Angels, aber die haben nachher fusioniert…) zu verhandeln, Also gab es stattdessen einen Panther… den Terje natürlich stolz vorzeigte. Aber das ist ja immer noch besser, als wenn man wie Hellraizer eigentlich einen großen Adler haben will und stattdessen einen Spatz bekommt… aber egal, Hellraizer hat sich das ja eh weglasern lassen. Also, genauer gesagt hat er den ganzen Arm mit dem Laserschwert abgelasert und hat jetzt einen Ersatz. *lol*

Äh ja, und das mitten im Konzert, bevor es dann irgendwann doch noch mit Ompa til du dør weiterging. *g* Dafür wude natürlich das Ölfass gebraucht. Das stand bei uns in der Ecke, und aus irgendeinem Grund beschloss Hellraizer, dass es am besten direkt (also, wirklich DIREKT) bei uns vor der Nase stehen sollte. Wir fanden das lustig, nur Omen guckte äußerst skeptisch, weil das Fass auf dem Tisch vor uns natürlich so gar keinen Halt hatte. Aber so musste das Fass halt festgehalten werden, ging auch, und es ging auch nur ein Glas zu Bruch. =;-)

Eine richtige Zugabenpause gab es nicht – offenbar waren sie zu faul, sich ins Backstage und zurück zu drängeln, also verschwanden sie nur kurz beinahe von der Bühne und kamen dann für Under månen und eine Premiere zurück: Mink sollte zum ersten Mal auf der Bühne singen! Allerdings musste er kurz unterbrechen: Wie war nochmal der Text? Mit viel Mühe kriegte der Jackal ihn noch zusammen, und Mink erntete intensiven Szenenapplaus für seine zwei Zeilen! =;-)

Und weg waren sie… Wir schrien zwar lang und laut und ausdauernd nach mehr, aber keine Chance. Schaaaaade – aber ein wundervolles Konzert, und der Abend wurde noch lang und feuchtfröhlich. Typisch Mono halt!

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1.5.2009: Oslo, Mono