Schorndorf war so ein bisschen das “Sorgenkind” der Tour – spät angekündigt und nicht wirklich gut gelegen, außerdem hatten Kaizers dort noch nie gespielt. Dementsprechend waren wir vor dem Konzert natürlich fleißig mit Flyerverteilen beschäftigt! Und offenbar einigermaßen erfolgreich – mit gut 100 Leuten war der Saal zwar natürlich lange nicht voll, aber auch nicht erschreckend leer.
Jarle Bernhoft arbeitete hart, um das Publikum aufzuwärmen, und kam auch gut an – auch wenn das Publikum doch sehr ruhig war. So ruhig, dass Jarle sich am Ende einfach runter ins Publikum stellte und dort mitsang. =;-)
Kaizers spielten diesmal doch eher eine “Sparversion” von Konzert, ähnlich wie in Gent. Die Trommel wurde nicht rausgeholt, und die Vorstellung in Kontroll wurde auch ausgelassen. Die Setlist war wieder identisch zu den beiden Tagen vorher, als Zugabe wurde diesmal aber nur Bak et halleluja gespielt.
Im Gegensatz zu Gent hatten Kaizers diesmal aber offenbar Quasselwasser getrunken, und damit wurde das Konzert doch äußerst amüsant. Und da ich gerade im Auto nach Wien sitze und das Tippen hier nicht wirklich toll ist, mal wieder in Stichpunkten. =;-)
- Laut dem Jackal waren ca. 100 Leute da – genauso viele wie in Stavanger. Wenn sie da vor ihren Freunden spielen…
- Resistansen kann man übrigens auch ohne Mikro singen. Wer braucht schon Lautsprecher, wenn er Stimmbänder hat?
- Am Ende von Resistansen zog der Jackal das “Ompa til du dør” in die Länge. “Til! Du! Til! Du! Du! Te! Te! – – – Kaffe!” *rofl*
- Vor Din kjole lukter bensin, mor begrüßte der Jackal Hellraizer in der Bühnenmitte. Und, wie fühlt sich das an? Hellraizer: “Hmm… it’s kind of like over there…”
- Die Pausen in den Liedern wurden mal wieder zelebriert – und vor einem Publikum, das Kaizers größtenteils nicht kannte, wirkte das natürlich besonders gut. Zumal Kaizers sich dann mitten in den Pausen ständig lautstark auf der Bühne unterhielten.
- Das Konzert war aus zwei Gründen besonders: 1. Es war das erste Mal, dass Kaizers in Schorndorf gespielt haben. 2. Es war Shirins 100. Konzert! Das musste natürlich gefeiert werden, und sie durfte während Psycho under min hatt auf die Bühne und von dort aus Fotos machen. Einen ganz herzlichen Glückwunsch zur Nummer 100! =:-)
- Übrigens haben Kaizers ja grundsätzlich die intelligentesten Fans (wie eine unabhängige Umfrage ergeben hat). Und wer hat wohl die dümmsten Fans? Shakira war es nicht – denn da der Jackal selbst Fan ist, müssen die Fans ja intelligent sein! Und nein, Hellraizer, es waren auch weder Die Toten noch die lebendigen Hosen… sondern, genau: Justin Bieber!
- Sju bøtter tårer er nok, Beatrice wurde wieder in verschiedene Sprachen übersetzt. Also “Seven buckets of tears is enough, Miss Marple” und “Sieben Eimer Tränen sind genug, Derrick”! Und die holländische Version kann ich nicht schreiben, aber die gab’s auch. =;-)
- Übrigens war Dave Grohl im Publikum! Und Sally aus Michigan, die Paul aus Michigan kennt! *lol*
- “Und, wie gefällt euch das Konzert bisher?” Einruf aus dem Publikum: “Jævla drittbra!” The Jackal: “Oh, have you learned Finnish?” *rofl*
- Und am Ende verschwand die Band nicht einfach von der Bühne, sondern marschierte durchs Publikum zum Merchstand, während das Publikum lautstark Bak et halleluja weitersang…
.. was bedeutet, dass Kaizers mal wieder auf voller Linie gesiegt haben! Es waren zwar nicht allzu viele Leute zum Überzeugen da, aber ich glaube, alle Anwesenden waren voll und ganz begeistert. Zumindest sahen die strahlenden Gesichter so aus, als ich mich bei Bak et halleluja umgesehen habe…. klasse!
Kommentare
jawoll,
auch wenn die Hütte nicht zusammengebrochen ist, ein echtes Highlight im sch(w)äbischen Musikallerlei.
Grund genug für mich als Kaizers-Neueinsteiger meinen Hals nach weiteren Zusammenkünften zu recken.
ich freue mich schon aufs nächste Mal...