(Original auf farmenas.com)
Das ist die offizielle Pressemeldung von Farmen als Antwort auf diesen Artikel auf www.kaizers.no (Übersetzung hier), der auch zum Thema einiger Presse-Artikel/Interviews wurde (tv2.no, vg.no).Im Zusammenhang mit den Aussagen des Kaizers Orchestra-Mitglieds Geir Zahl in den Zeitungen letzten Freitag ist es nötig, einiges richtigzustellen.
Bevor wir das Bild, das letzten Freitag geschaffen wurde, zurechtrücken, muß unterstrichen werden, daß Farmen seit über 18 Monaten nicht mehr Kaizers Orchestras Plattenfirma ist, da unser Vertrag mit der Band mit der Veröffentlichung von "Evig Pint" (Februar 2003) erfüllt wurde.
Zuerst einmal sind die Ausagen, auf die referiert wurde, unwahr; Remo Rehder hat zu keinem Zeitpunkt erklärt, daß er duch die Tournee-Aktivität der Kaizers Geld verdient oder verliert. Darin waren Farmen und Remo Rehder nie involviert. Im Zusammenhang mit dem mit der Rogaland Zeitung geführten Interview wurde Rehder zur Tournee-Aktivität der Kaizers gefragt. Remo Rehder verwies daraufhin auf Eivind Brydøy, der leider zu dem Zeitpunkt in Urlaub war. Remo Rehder entschied sich jedoch, dem angesprochenen Journalisten die Situation im Namen von Eivind Brydøy zu erklären, indem er beschrieb, wie kostspielig es ist, 12 Leute in Europa auf Tour zu schicken. Beim Thema Lohn ging es nicht um den Lohn der Künstler, sondern andererseits um die gesamte Crew, die natürlich Lohn erhält. Ob die gesamte Gruppe im Nightliner wohnt, in der Jugendherberge oder im Hotel, ist unwesentlich - es kostet in jedem Fall Geld. Die Antwort auf die Frage des Journalisten wurde gegeben, um sowohl dem Manager als auch dem Journalisten zu helfen - da beide, als Musikjournalist und Freund der Band, wissen müßten, wie die Branche funktioniert.
Darüber, daß Kaizers also entschieden haben, Zitate zu gebrauchen, von denen sie wissen, daß sie falsch sind, werden wir hier nicht spekulieren.
Allerdings werden wir auf ihre Aussagen zum Toursupport eingehen. Toursupport ist etwas, was Plattenfirmen ausnahmsweise und unter gegebenen Umständen ihren Künstlern einräumen, wenn die Plattenfirma davon abhängig ist, die Band auf Tour zu schicken, um Platten zu verkaufen. Auf diese Weise kann es als alternative Marktförderungs-Strategie betrachtet werden. Damit eine Band solche Unterstützung bekommt, muß das vorher abgeklärt und nicht minder von der Plattenfirma akzeptiert werden. Das war nicht der Fall, als Kaizers Orchestra nach der Tour im Februar/März 2004 Farmen eine nicht unbeträchtliche Rechung vorlegte, obwohl vorher abgeklärt worden war, daß wir nicht mehr Geld als notwendig brauchen wollten, da sie nicht über zukünftige Projekte verhandeln wollten. Anders ausgedrückt, die Situation in der wir uns befinden ist, daß Kaizers Orchestra mit einer Rechnung zu ihrer früheren Plattenfirma kommen, ohne daß dies im Voraus diskutiert oder akzeptiert gewesen wäre.
Jeder, der ein bißchen ökonomisches Verständnis hat, wird es vermeiden, Geld für ein Projekt auszugeben, von dem man nichts zurückbekommt. Farmen möchte nicht viel Geld in Kaizers Orchestra stecken, wenn die Band selbst den Eindruck vermittelt, daß sie die Zusammenarbeit mit Farmen nicht länger fortsetzen möchten (was an sich akzeptabel ist). Diese Rechnung sollten sie besser demjenigen, der sie übernimmt, präsentieren, da diese Firma sowohl daran interessiert sein sollte, die Grundlage zu legen, als auch das ökonomische Rückgrat hat, um das zu decken.